BFC besiegt Altglienicke
Die aktuell bestplatzierten beiden Berliner Vertreter in der Regionalliga Nordost haben mit dem Titelrennen schon lange nichts mehr zu tun – dennoch war das Duell zwischen dem BFC Dynamo und der VSG Altglienicke am 28. Spieltag von erhöhtem Interesse. Schließlich bestreiten beide schon am Ostermontag wieder im Sportforum das Halbfinale des Berliner Landespokals – für manche das vorweggenommene Endspiel. Sollte es allerdings im K.-o.-Spiel so laufen wie am vergangenen Sonnabend, wird es keinen Pokalkrimi geben – denn der BFC Dynamo dominierte über weite Strecken und stellte vor der Pause auch durch Knezevic (7.) und Dadashov (36.) bereits die Weichen auf Sieg, den Makovec (52.) dann mit seinem Treffer zeitig zum 3:0-Endstand zementierte. Der FC Hertha 03 konnte dazu beim 3:3 (Tore: Krasucki, Reimann, Baro) gegen den formstarken FC Rot-Weiß Erfurt einen wichtigen Punkt verzeichnen, Viktoria (1:3 in Babelsberg 03 – Tor: Yermachkov) und Hertha BSC II (0:2 in Zwickau) gingen dagegen erneut leer aus.
Croatia baut Führung aus
Am 25. Spieltag der Berlin-Liga endete die Serie des 1. FC Wilmersdorf: Achtmal in Folge hatte man gewonnen, wodurch das Team zum ersten Verfolger des Tabellenführers SD Croatia wurde. Am Sonnabend riss die Serie durch eine 1:2-Niederlage bei VSG Altglienicke II (Tore: Falk – Bakal, Tomczak) – Croatia bewahrte dagegen im Topspiel gegen SFC Stern 1900 kühlen Kopf und setzte sich durch das 3:2 (Tore: Uzuner 2, Temel – Wobeser, Özdal) wieder von der Konkurrenz ab. Bei den Füchsen brachte der Rückzug von Trainer Steven Haubitz in der vergangenen Woche keine unmittelbare Besserung – gegen die Spandauer Kickers verspielten die Reinickendorfer unter der Leitung von Bruder und Sportdirektor Maik Haubitz eine Führung und blieben beim 1:2 (Tore: Aslan – Sawallich, J. Krumnow) weiter ohne Dreier in diesem Jahr. Mit dem dritten Sieg in Folge hat sich der SC Charlottenburg beim 3:2 gegen Fortuna Biesdorf Luft im Tabellenkeller verschafft – ist aber noch nicht aller Sorgen ledig.
Viktoria im Vorteil
Am 16. Spieltag der Frauen-Regionalliga Nordost konnte sich Viktoria Berlin vor dem anstehenden Hit am Sonntag beim zweitplatzierten RB Leipzig II auf drei Punkte absetzen. Denn während die Messestädterinnen in Jena ihre zweite Saisonniederlage verzeichnen mussten, gewannen die Himmelblauen gegen den 1. FC Magdeburg II mit 5:0. Nach der frühen Führung durch Yaren sorgte der Doppelschlag von Casanovas und erneut Yaren nach einer Stunde für den Durchbruch. Das Team von Trainer Miren Catovic stellte dann durch Ehegötz und ein Eigentor den deutlichen Endstand her. Bereits am Sonnabend siegten die Frauen von Hertha BSC mit 1:0 beim FFC Fortuna in Dresden – Saeland gelang der Treffer des Tages, der den Rückstand von fünf Punkten auf Viktoria (allerdings bei einem Spiel mehr) in der Tabelle wahrt. Wichtige drei Punkte für den Klassenerhalt verbuchte dazu Türkiyemspor beim 4:1 (Tore: Almasalme 2, Fechner, Chahrour) gegen Bischofswerda, mit dem gleichen Resultat siegte Union II (Tore: Weihmann, Reichenbach, Kratz, Kähler) in Rostock.

Oberliga Nord
Preussen setzt sich ab
Gleich die maximal mögliche Zahl von vier Berliner Duellen bot der 22. Spieltag in der NOFV-Oberliga Nord. Vor zwei Wochen hatten die zwei Topteams aus der Hauptstadt dabei noch Federn lassen müssen, sodass Lichtenberg 47 und der BFC Preussen punktgleich an der Spitze zusammenrückten. Diesmal legten die Preussen dann aber wieder gewohnt souverän vor und besiegten den Berliner AK mit 3:0 (Tore: Breitkreuz 2, Stein). Tags darauf mussten die 47er jedoch beim 1:2 (Tor: Reiniger) gegen Hansa Rostock II die nächste Pleite hinnehmen. Eintracht Mahlsdorf rückte dazu durch das 3:2 (Tore: Mätzke, Köster, Benkert – Schmüser, Hänsch) gegen den SV Sparta auf zwei Punkte an die Lichtenberger heran. Im Charlottenburger Derby setzte sich dazu TuS Makkabi trotz frühen Rückstands mit 4:1 (Tore: Tokgöz 2, Siakam, Bruck – Klawa) gegen Tennis Borussia durch. Der SC Staaken konnte dazu eine längere Überzahl nach Gelb-Rot für Yilmaz (42.) nicht nutzen, verlor 0:1 beim SV Tasmania (Tor: Amamoo) – und bleibt 2025 bei nur einem Punkt aus nun sechs Partien.
Toilettenanlage zerstört
Nach der herben 1:5-Niederlage von Energie Cottbus beim Auswärtsspiel in München am Samstag ist es im Gästebereich des Stadions zu erheblichen Sachbeschädigungen gekommen. Offenbar aus Frust über das Ergebnis oder schlichter Zerstörungswut heraus verwüsteten einige Anhänger der Lausitzer die sanitären Anlagen: Mehrere Trennwände wurden aus ihrer Verankerung gerissen und auf den Boden geworfen. Außerdem wurden die Wände mit Aufklebern und Graffiti verunstaltet. Über das Ausmaß des entstandenen Schadens gibt es derzeit noch keine konkreten Angaben. Ein Detail jedoch ist bemerkenswert: Die Edelstahl-Pissoirs blieben unbeschädigt – offenbar hielten sie der Gewalt stand, da sie besonders fest montiert waren. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der laufenden Saison. Auch Fans von Rot-Weiss Essen, Dynamo Dresden und Hansa Rostock waren zuletzt durch ähnliche Zerstörungen in fremden Stadien aufgefallen. Als Reaktion auf die Vorfälle werden beim Spiel Essen gegen Rostock am Sonntagabend die Toilettenanlagen im Gästebereich nun von Sicherheitspersonal überwacht.
DFB-Pokalfinale: Bielefeld bekommt das Marathontor
Die organisatorischen Details zum DFB-Pokalfinale am 24. Mai im Berliner Olympiastadion nehmen weiter Form an. Wie am Freitag durch eine Auslosung festgelegt wurde, wird Arminia Bielefeld beim Endspiel das traditionsreiche Marathontor auf der Ostseite des Stadions zugewiesen bekommen. Der Finalgegner VfB Stuttgart erhält entsprechend die Heimkabine und wird in komplett weißen Trikots auflaufen. Die Bielefelder Spieler werden in Blau antreten. Auch die Pläne für die Fan-Events in der Hauptstadt stehen weitgehend fest: Die Arminia-Fans sollen entweder am Hammarskjöldplatz oder am Alexanderplatz empfangen werden. Die feiernden Anhänger des VfB Stuttgart versammeln sich hingegen am Breitscheidplatz. Innerhalb des Stadions wird das Stuttgarter Fanfest in der Ostkurve stattfinden. Beide Klubs erhalten jeweils 24.500 Eintrittskarten für das Finale.
Halbfinale ausgelost

In der Geschäftsstelle des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) wurden in der vergangenen Woche die Begegnungen des Halbfinales im Sparkassen-Pokal Saar ausgelost. Spannende Duelle stehen an: Der Regionalligist FC 08 Homburg empfängt den Drittligisten 1. FC Saarbrücken (Mittwoch, 7. Mai, 19 Uhr), Borussia Neunkirchen misst sich zu Hause mit dem Liga-Rivalen FC Palatia Limbach (Mittwoch, 30. April, 19 Uhr)
Josef Kreis, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses des SFV: „Im Sparkassen-Pokal steigt die Spannung. Die Fußballfans im Saarland fiebern mit und freuen sich darauf zu sehen, welche Teams den Sprung ins Finale schaffen – und sich damit die Chance auf die Teilnahme am DFB-Pokal sichern.“
Das Finale des Sparkassen-Pokals wird am 24. Mai angepfiffen.
Die Begegnungen im Überblick:
FC 08 Homburg – 1. FC Saarbrücken
Borussia Neunkirchen – FC Palatia Limbach
Aktuelle Informationen gibt es unter: www.fussball.de

3. Liga
Bender bleibt Trainer
Trotz der sportlich aussichtslosen Lage mit bereits 18 Punkten Rückstand will die SpVgg Unterhaching an Trainer Sven Bender festhalten – auch für die mögliche Regionalliga-Saison. Der 35-Jährige, der aktuell das Team betreut, hat signalisiert, dass er den Weg mitgehen möchte. „Grundsätzlich schon“, sagte Bender am Freitag auf die Frage, ob er sich auch in der Regionalliga ein Engagement vorstellen könne – „wenn die Bedingungen gegeben sind.“ Eine endgültige Entscheidung über seine Zukunft sei zwar noch nicht gefallen, betonte der frühere Profi, aber es gehe nun zunächst darum, eine tragfähige Lösung für die restliche Saison zu finden. Präsident Manfred Schwabl hatte Bender kürzlich als „Wunschkandidaten“ für den Cheftrainerposten bezeichnet.
Problematisch ist derzeit noch, dass Bender nicht über die Pro-Lizenz verfügt. Diese wird jedoch für eine dauerhafte Tätigkeit als Cheftrainer benötigt. Deshalb darf er die Mannschaft nur noch bis zum 8. April offiziell alleinverantwortlich betreuen. Im Anschluss soll ihm U16-Coach Vitali Matvienko zur Seite gestellt werden. Der 33-Jährige nimmt derzeit in Georgien am Lehrgang für die Pro-Lizenz teil.