Social Media
Song gegen Beschimpfungen
„Ist mir scheißegal, was ihr schreibt, ihr Ficka / Denn irgendwer hat immer was zu meckern“: Popsängerin Sarah Connor (44) hat eine neue Single aus ihrem kommenden Album „Freigeistin“ (23.5.) veröffentlicht. Darin macht sie sich über all die Beschimpfungen lustig, die gegen sie als Sängerin und Frau in den sozialen Medien kursieren – und sie singt sie sozusagen weg. Zehntausende klickten schon den Videoclip zum Song, der seit Freitagabend etwa bei Youtube online ist. „Ficka“ ist die zweite Auskopplung aus dem zehnten Studioalbum Connors. Es wird das dritte deutschsprachige der Künstlerin – nach den Nummer-eins-Platten „Muttersprache“ (2015) und „Herz Kraft Werke“ (2019). „Ich freu’ mich riesig, dass ihr die so fühlt und dass ihr die so teilt und abfeiert“, sagte Connor in einer Instagram-Story über die Single. Der Titel „Ficka“ statt „Ficker“ nimmt die oftmals gedankenlos raus gehauene Web-Sprache aufs Korn. In dem gerade mal zweieinhalb Minuten dauernden Popsong heißt es unter anderem: „Ich find’ die richtig schlimm – Die Mucke ist doch kacke – Warum gibt’s die schon so lange?“ Oder auch: „Die Titten sind nicht echt, und ihr Style is’ so schlecht“. Laut Text gibt Connor zu: „An manchen Tagen geht’s mir nah und das ärgert mich / Denn nichts und wieder nichts davon is’ wahr.“ Ihr Rezept dem Liedtext zufolge: „Und wenn 20.000 Herzen sich im Takt bewegen / Ist das, was ich mach’, niemals egal / Ich hab’ vier gesunde Kinder und ’n schönes Leben / Und ich nehm’ mir was ich will.“ (dpa)

Intelligente Vögel
Krähen vermögen bei geometrischen Figuren sogar Feinheiten wie nicht parallel laufende Linien zu erkennen. Fünf Quadrate und dazwischen ein Trapez – so manches Kind täte sich schwer, die abweichende geometrische Form zu erkennen. Krähen aber schaffen das verblüffenderweise, wie ein Team um Andreas Nieder von der Universität Tübingen im Fachjournal „Science Advances“ berichtet. Das Team trainierte zwei zehn und elf Jahre alte Rabenkrähen darauf, auf einem Bildschirm unter sechs Formen die jeweils abweichende zu erkennen. Hatten die Vögel den „Abweichler“ erkannt, pickten sie auf diese Form. Zur Belohnung gab es Futter. Die Vögel erkannten die Formen, die sich aufgrund geometrischer Parameter wie zum Beispiel Asymmetrie unterschieden, spontan häufiger als durch die zufällige statistische Verteilung zu erwarten wäre. Eine Krähe erkannte zum Beispiel ein „falsches“ Viereck in knapp 50 Prozent der Fälle, die andere in knapp 60 Prozent der Fälle. Der Wert für rein zufällige Treffer läge bei 16,7 Prozent. Eine detaillierte Analyse der Leistungen deutet den Forschenden zufolge darauf hin, dass die Krähen ihre Wahrnehmung von Regelmäßigkeit nicht durch das Lernen während der Versuche erwarben, sondern dass diese Fähigkeit schon zuvor vorhanden war. (dpa)
Signal-Messenger: GIFs für Desktop-Version

Emojis, Sticker und GIFs: Auf dieses bunte Trio von Bildkategorien haben Signal-Nutzer auf dem Smartphone schon lange Zugriff. Einzig die Desktop-Version für PCs und Notebooks stand etwas zurück und hatte nur Emojis und Sticker im Angebot. Doch in der neuesten Version von Signal für Desktop können nun auch animierte GIFs gesucht und verschickt werden, wie die Signal-Stiftung mitteilt. Das gilt gleichermaßen für Windows-, Mac- und Linux-Rechner – und vollständig verschlüsselt. (dpa)
Sicherheitslücke bei Whatsapp für Windows
Ein mutmaßliches Bild öffnen, das man über Whatsapp bekommen hat, klingt erst einmal harmlos. Doch wegen einer Sicherheitslücke im Windows-Client des Messengers könnte das schwerwiegende Folgen haben. Deshalb sollten alle, die Whatsapp unter Windows installiert haben, die Software aktualisieren. Ab Programm-Version 2.2450.6 ist die Schwachstelle behoben, heißt es in den Whatsapp-Sicherheitshinweisen. Dort wird auch erklärt, wie ein Angriff aussehen könnte, wenn die Sicherheitslücke nicht geschlossen wird: Man erhält per Whatsapp eine manipulierte Datei als Anhang, etwa angeblich ein Bild. Doch wer es öffnet, führt unwissentlich Schadcode aus.
Whatsapp am Rechner funktioniert aber auch ohne die Installation einer Extra-Software. Dazu nutzt man einfach Whatsapp Web im Browser. Damit müssen dann auch keine Updates mehr im Auge behalten werden. Nachdem man die Seite von Whatsapp Web am Rechner aufgerufen hat, geht es folgendermaßen weiter: In die Einstellungen von Whatsapp auf dem Smartphone gehen und auf die Schaltfläche „Verknüpfte Geräte“ tippen. Dort können Geräte über zwei unterschiedliche Wege hinzugefügt werden. (dpa)