Perfekter Start in Finalserie
Zum ersten Mal seit 13 Jahren nicht gegen den VfB Friedrichshafen, sondern gegen die SVG Lüneburg sind die Berlin Recycling Volleys am 27. April in die Finalserie nach dem Modus Best-of-5 gestartet. Vor 6.552 Fans in der heimischen Max-Schmeling-Halle, darunter auch ein großes, lautes Kontingent aus Lüneburg, ließen die Berliner nie einen Zweifel über den Sieger aufkommen. Dabei kam ihnen auch zupass, dass Lüneburg am Aufschlag einen schwächeren Tag erwischte. Nach 88 Minuten hatten die BR Volleys, angeführt von Spiel-MVP Moritz Reichert und Top-Scorer Jake Hanes, 3:0 gewonnen, gleichbedeutend mit der 1:0-Serienführung.
Nach Spiel zwei am 1. Mai in der Lüneburger LKH Arena könnten die Berliner sich frühestmöglich bereits schon am 3. Mai auf heimischem Boden den inzwischen 15. Meistertitel seit 1993 sichern.
Alba weiter im Play-off-Rennen
Im Kampf um die Teilnahme an den BBL-K.-o.-Spielen hat Alba Berlin am 23. April in der „Turnhölle“ der Fit/One Würzburg Baskets einen Rückschlag erlitten. Nicht zuletzt aufgrund 14 vergebener Freiwürfe unterlagen die Berliner den Mainfranken unnötig mit 69:70, verblieben aber auf Rang zehn, dem ersten Play-In-Platz. Vier Tage danach mussten sie zu einem ähnlich unbequemen Kontrahenten, den Niners Chemnitz. Verlief die Partie im ersten Viertel noch auf Augenhöhe, schalteten die Berliner danach in den Beast Mode und dominierten Viertel Nummer zwei mit 35:4. Weitere Zahlen des Spiels: Höchste Führung Chemnitz: ein Punkt, Alba: 42. Nach der Halbzeitpause ließen es die Berliner ruhiger angehen, Chemnitz holte sich etwas Respekt zurück, dennoch siegte Alba 103:81 (62:27) und verteidigte Rang zehn.

Grandioses Comeback
Vergangene Woche Donnerstag haben die Füchse das Tor zum Final Four der Handball-Champions-League am 14. und 15. Juni in Köln weit aufgestoßen. Gegen den dänischen Meister Aalborg Håndbold sah es vor 8.520 Zuschauenden in der Max-Schmeling-Halle lange Zeit überhaupt nicht danach aus. Aalborg führte bereits mit 13:7, als sich die Berliner auf ihre Qualitäten besannen. Dejan Milosavljev und Lasse Ludwig zeigten im Tor Glanzparaden, und vorne stellten die Füchse die Fehler ein, trafen stattdessen und warfen so den 37:29-Endstand für Berlin heraus. Mathias Gidsel war bester Werfer mit elf Toren.
Tischtennis
Eastside schafft die Sensation

Sie hatte keine Chance, doch die nutzten sie. In eigener Halle hatten die Tischtennis-Frauen des TTC Berlin Eastside das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen KTS Enea Siarkopol Tarnobrzeg mit 1:3 verloren. Überdies verletzte sich seitdem auch noch Nina Mittelham schwerer am Rücken. Am 25. April in Polen aber drehten die Berlinerinnen ganz groß auf. Auch weil sie geschickter aufgestellt hatten im Hinblick auf die jeweiligen Gegnerinnen. So zeigte zum Auftakt Shan Xiaona, dass sie gegen jede Abwehrspielerin der Welt gewinnen kann, wie gegen ihre Nationalmannschafts-Kollegin Han Ying, die seit 2012 für Tarnobrzeg antritt. Shans 3:1 brachte Eastside in Führung, und Sabina Šurjan legte gegen Elizabeta Samara gleich nach. Im Duell der Linkshänderinnen gab sie Satz eins ab, aber auch sie gewann 3:1. Die 19-jährige Mia Griesel hielt dem Druck stand und bezwang Yu Fu 3:2. Damit hatte Eastside 3:0 gewonnen. Es brauchte ein Golden Match, in dem die Spielerinnen jeweils nur einen Satz gegeneinander spielen. Wieder schlug Šurjan Samara, und nachdem erneut Shan Han abgefertigt hatte, standen die Berlinerinnen im Finale. Der Gegner dort kommt auf jeden Fall aus Frankreich. Das Halbfinal-Rückspiel zwischen St. Quentin und Metz fand nach Redaktionsschluss statt. Seit 2021 warten die Berlinerinnen auf ihren sechsten Champions-League-Titel.
Sieg zum Abschluss
Die Volleyballerinnen des TV Holz haben die Saison in der 2. Bundesliga Süd mit einem klaren Sieg abgeschlossen. Gegen das Schlusslicht DJK München-Ost setzten sich die Saarländerinnen souverän mit 3:0 durch. Den ersten Satz gewann Holz mit 25:19. Im zweiten Durchgang ließ das Team dem Gegner kaum eine Chance und dominierte mit 25:9. Der dritte Satz verlief wieder etwas ausgeglichener, doch auch hier behielt der TV Holz die Oberhand und entschied ihn mit 25:18 für sich. Bereits vor dem Spiel war der Klassenerhalt gesichert, sodass die Mannschaft befreit aufspielen konnte und einen gelungenen Saisonabschluss feierte.

Auswärtssieg
Die HG Saarlouis hat ihr letztes Auswärtsspiel der Saison in der 3. Handball-Liga souverän mit 41:28 (16:12) beim HLZ Friesenheim-Hochdorf gewonnen. Für Trainer Philipp Kessler war es die letzte Partie in fremder Halle. „Es war schön, das Auswärtskapitel mit so einem Auftritt zu beenden – vor allem, weil viele unserer jungen Spieler überzeugt haben“, sagte Kessler. Der Coach schenkte dem Nachwuchs viel Vertrauen. Silas Geis erzielte die letzten beiden Tore der Partie, Jugendkeeper Alessandro Andolina feierte sein Drittliga-Debüt mit zwei Paraden – darunter ein Siebenmeter. Beste Werfer waren Yves Kunkel, Lars Weißgerber und Tom Paetow mit jeweils sieben Treffern. Am Samstag (19.30 Uhr) steht das Saisonfinale gegen den TV Korschenbroich in der Stadtgartenhalle an. Zudem gab die HGS bekannt, mit dem Saarbrücker Arzneimittelkonzern Ursapharm einen neuen Co-Sponsor gewonnen zu haben.
Tischtennis
Jorgic verlängert

Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis hat den Vertrag mit Spitzenspieler Darko Jorgic um zwei Jahre verlängert. Der 26-jährige Slowene spielt seit 2018 für den FCS und gehört aktuell als Nummer zwölf der Welt zu den Topspielern Europas. Mit Saarbrücken wurde Jorgic 2020 Deutscher Meister und gewann 2023 und 2024 die Champions-League. „Das Umfeld, das Team und die Fans geben mir das Gefühl, zu Hause zu sein. Ich freue mich sehr auf die kommenden Herausforderungen mit diesem großartigen Verein“, sagte Jorgic zu seiner Entscheidung. Sportlich lief es am Wochenende nicht gut: Im zweiten Halbfinalspiel der Best-of-three-Serie empfing der FCS Pokalsieger TTF Liebherr Ochsenhausen. Nach der deutlichen 0:3-Niederlage im ersten Duell stand Saarbrücken bereits mit dem Rücken zur Wand. Nur mit einem Sieg hätte das Team ein entscheidendes drittes Spiel erzwingen können. Doch die Gäste gewannen auch dieses Spiel.

Royals verpassen Titel
Die Rutronik Stars Keltern sind Deutscher Meister der Basketball-Bundesliga der Frauen. Die Mannschaft aus dem Enzkreis sicherte sich den Titel durch ein 76:62 (45:37) im dritten Finalspiel bei den Saarlouis Royals. In der Stadtgartenhalle starteten die Gäste konzentriert, doch Saarlouis hielt zunächst stark dagegen und ging nach dem ersten Viertel mit 24:22 in Führung. Angeführt von Topscorerin Martha Burse kämpften die Royals leidenschaftlich, doch im zweiten Viertel setzte sich die größere Konstanz der Kelternerinnen durch. Zur Halbzeit lagen die Stars mit acht Punkten vorn. Auch im dritten Viertel blieb die Partie umkämpft. Saarlouis verteidigte aggressiv, doch Keltern ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen und baute den Vorsprung weiter aus. Mit 14 Zählern Differenz ging es ins letzte Viertel, in dem der Favorit den Erfolg souverän nach Hause brachte. Während Saarlouis im Pokalfinale im März noch triumphiert hatte, verlief die Finalserie in der Liga deutlich zugunsten der Hauptrundensiegerinnen. Keltern hatte sich zuvor im Halbfinale gegen Osnabrück (3:2) durchgesetzt. Saarlouis hatte sich im Halbfinale gegen Alba Berlin behauptet.