Topteams treffsicher
Zwei Spieltage vor Ende der NOFV-Oberliga Nord hat Eintracht Mahlsdorf (jetzt 66 Punkte, ein Spiel mehr) zwar in Wismar mit 4:3 (Tore: Jopek, Rupp, Eigentor, Meißner) gewonnen – Verfolger BFC Preussen (63 P.) konnte aber den Tabellenführer hinsichtlich des Torverhältnisses überflügeln, da man Dynamo Schwerin zu Hause 10:0 überrollte (Tore: Cruz Magalhaes, Engelhardt, Grigoriadis je 2, Frank, Stein, Gawe, Breitkreuz). Siegt Preussen diesen Samstag in Rathenow, würde ihnen im „Endspiel“ am letzten Spieltag (31. Mai) gegen Mahlsdorf ein Remis reichen. Auch Lichtenberg 47 (60 P.) schraubte beim 7:1 (Tore: Millgramm 3, Mattmüller, Noack, Reiniger, Graf) in Ahrensfelde am Torverhältnis und hielt zumindest seine theoretische Chance am Leben. Das 0:3 des SC Staaken bei Tennis Borussia (Tore: Hadziavdic, Jobe, Sey) verschlechterte dazu die Aussichten der Spandauer im Abstiegskampf, auch wenn Konkurrent Optik Rathenow beim Berliner AK 1:3 verlor. Am Sonntag schlug dazu TuS Makkabi den SV Tasmania mit 3:1, der SV Sparta unterlag beim FC Hansa II mit 2:7.
Croatia festigt Platz eins
SD Croatia bleibt heißester Anwärter im Aufstiegsrennen der Berlin-Liga – durch einen 4:2-Erfolg bei SF Johannisthal (Tore: Sanyang 2, Pelivan, Woznikiewicz – Lüdtke, Schüle) festigten die Tempelhofer ihre Führung mit nun 64 Punkten. Die zwei folgenden Teams liegen zwar nur drei (SFC Stern 1900) beziehungsweise vier Zähler zurück (VSG Altglienicke II), haben aber bereits eine Partie mehr absolviert. Stern 1900 setzte sich dabei am 30. Spieltag beim SSC Teutonia mit 2:1 (Tore: Fäßler, Torun – Kubens) und die VSG-Reserve gegen den SC Charlottenburg gleich mit 6:2 (Tore: Kramkowski 2, Cross, El Sadani, Fayoumi, Tomczak – Löbe, Hassen) durch. Der eigentlich hartnäckigste Widersacher Croatias mit identischer Anzahl absolvierter Spiele dagegen ließ Federn: So kam der 1. FC Wilmersdorf (jetzt Platz vier, 59 Punkte) nicht über ein 1:1 (Tore: Russo – Neumeier) gegen den TSV Mariendorf hinaus. Im Tabellenkeller konnte der Berliner SC dazu beim 4:4 gegen die Füchse einen wertvollen Punkt erringen, da die drei Verfolger allesamt leer ausgingen.
Viktoria bangt weiter
Am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost konnte Viktoria Berlin (17. Platz) beim Chemnitzer FC immerhin einen Punkt vorlegen (1:1 – Tor: Damelang) und die Konkurrenten im Abstiegskampf zumindest für einen Tag hinter sich lassen. Dann aber spielten auch die Rivalen aus Eilenburg (1:1 in Plauen) und Luckenwalde (0:0 gegen die VSG Altglienicke/9. Platz) unentschieden und die „Himmelblauen“ rutschten wieder auf den vorletzten Rang ab. Platz 17 könnte diese Saison dabei noch den Abstieg bedeuten, wenn Staffel-Meister Lok Leipzig in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga scheitern und dadurch in der Regionalliga Nordost bleiben sollte. Der schon gesicherte Neuling FC Hertha 03 (12. Platz) bereitete dazu seinem scheidenden Trainer Robert Schröder (großer Beitrag im Heft) den perfekten Abschied mit einem 4:0-Sieg (Tore: Wagner, Abé je 2) gegen Hertha BSC II (10. Platz). Für den BFC Dynamo (8. Platz) reichte es im letzten Heimspiel gegen den FSV Zwickau dazu lediglich zu einem 2:2 (Tore: Reher, Dadashov).

2. Frauen-Bundesliga
Union-Frauen sind Meister
Zum Abschluss der 2. Frauen-Bundesliga sicherte sich der 1. FC Union mit einem standesgemäßen 6:0-Erfolg über den bereits als Absteiger feststehenden FSV Gütersloh Platz eins in der Endabrechnung. Vor der imposanten Kulisse von über 20.000 Besuchern in der Alten Försterei trafen Lisa Heiseler (3), Dina Orschmann (2) und Sarah Abu Sabbah für die Köpenickerinnen, die dadurch am Ende auf den drei Aufstiegsrängen vor dem 1. FC Nürnberg und Hamburger SV einliefen. Eine Klasse tiefer siegen trotz des vorzeitig gesicherten ersten Platzes auch die Frauen von Viktoria Berlin weiter – drei Spieltage vor Schluss in der Regionalliga Nordost kamen die Himmelblauen zu einem 5:1 (Tore: Aydin, Krist, Beckmann, Höcker, Gidion) gegen Turbine Potsdam II. Türkiyemspor konnte dazu dank eines 5:1-Erfolgs (Tore: Almasalme 2, Hartmann, Chahrour, Schwarz) über Fortuna Dresden vorzeitig den Klassenerhalt sichern. Ein Torspektakel gab es beim 9:3-Sieg von Hertha BSC in Rostock zu erleben, während Union II bei RB Leipzig II 1:2 unterlag.
Ohlmann gratuliert
Der Präsident des Saarländischen Fußball-Verbands, Heribert Ohlmann, hat dem 1. FC Saarbrücken zum Erreichen der Aufstiegsspiele zur Zweiten Liga gratuliert: „Der 1. FC Saarbrücken hat eine herausragende Saison in der 3. Liga gespielt – voller Leidenschaft, Wille und beeindruckender Comeback-Qualitäten. Die Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga ist der verdiente Lohn für diesen starken Auftritt über 38 Spieltage hinweg. Nun steht der FCS vor zwei Entscheidungsspielen, die den Traum vom Aufstieg in greifbare Nähe rücken lassen. Ganz Saarbrücken, ja das ganze Saarland, fiebert mit und drückt die Daumen. Ich wünsche der Mannschaft, dem Trainerteam und dem gesamten Verein viel Erfolg, maximale Konzentration– und die nötige Unterstützung von den Rängen. Der FCS hat in dieser Saison bewiesen, dass er auch große Aufgaben meistern kann. Jetzt ist alles möglich“, sagte Ohlmann.
Limbach optimistisch
Auf den FC Palatia Limbach wartet am Finaltag der Amateure ein „cooles Erlebnis“. Der Tabellensiebte der Saarland-Liga ist am Samstag, 24. Mai (ab 17.30 Uhr live in der ARD-Konferenz) im Endspiel um den Saarland-Pokal gegen den FC 08 Homburg aus der Regionalliga Südwest „klarer Außenseiter“. Gespielt wird im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. „Schon die Teilnahme am Endspiel ist der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte“, erklärt Trainer Patrick Geßner im Gespräch mit fussball.de. „Daher freuen wir uns alle sehr auf das Spiel. Mal schauen, wozu es sportlich dann reichen wird.“ Denn dass der Sechstligist gegen die zwei Spielklassen höheren Homburger als „klarer Außenseiter“ in das Duell geht, daran gibt es für den 42-Jährigen keine Zweifel.
Der Sprung in die 6. Liga im Sommer 2024 war dabei zunächst nicht das ausgegebene Ziel. „Wir wollten schon um die oberen Plätze mitspielen, den Aufstieg aber nicht erzwingen“, erklärt Geßner, der das Team bereits seit Sommer 2018 betreut und parallel dazu auch Sportlicher Leiter der Jugendabteilung ist.
Bundesliga
Trauer um „Hexer“ Vogt

Mehrere Fußball-Vereine im Südwesten trauern um Karl-Heinz Vogt, der am vergangenen Donnerstag im Alter von 80 Jahren verstarb.
Beim 1. FC Saarbrücken verpasste Karl-Heinz Vogt 1966 und 1967 den Aufstieg in die Bundesliga denkbar knapp. Erst in der Aufstiegsrunde war damals Endstation.
In der Bundesliga kam er nach seinem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern dennoch zum Zug und machte sich spätestens in der Spielzeit 1970/71 mit satten 22 Saisontoren im Oberhaus nachhaltig einen Namen. Bei seiner nächsten Station, dem VfR Oli Bürstadt, wurde er Deutscher Amateurmeister, im Finale erzielte Karl-Heinz Vogt alle drei Treffer beim 3:0 gegen Viktoria Hamburg. Den letzten Schritt seiner Fußball-Karriere ging er erneut im Saarland, beim FC Homburg. Als Spielertrainer ging es jedoch noch weiter, zunächst im lothringischen Stiring-Wendel und später beim SV Niederauerbach.
Nach dem Ende seiner Fußballkarriere war er bis zum Eintritt in den Ruhestand Mitarbeiter der Brauerei Karlsberg in Homburg.
Er lebte im Zweibrücker Stadtteil Mörsbach und beobachtete das aktuelle Fußballgeschehen mit kritischer Distanz fast ausschließlich im Fernsehen. In der vergangenen Saison war er noch einmal bei einem Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion zu Gast.

Schnellbacher verlängert
Die SV 07 Elversberg kann auch in Zukunft auf Stürmer Luca Schnellbacher bauen. Der 31-Jährige hat seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2028 verlängert. Schnellbacher trägt seit fünf Jahren das SVE-Trikot und kommt bis dato auf 65 Treffer in 172 Einsätzen. In der laufenden Saison steuerte er sieben Tore und zwei Vorlagen in 31 Partien bei. „Luca Schnellbacher hat nicht nur unsere erfolgreichste Zeit sportlich geprägt, sondern sich auch zu einer Persönlichkeit entwickelt, die in der Mannschaft und im gesamten Verein fest verankert ist. Er investiert heute wie damals alles, daher freuen wir uns, dass der Weg mit ihm weitergeht“, sagte Sportvorstand Nils-Ole Book. Schnellbacher ergänzt: „Die SVE und das Saarland sind für mich und meine Familie zu einer zweiten Heimat geworden. Was wir bis hierhin gemeinsam erlebt haben, ist sicher einmalig.“