VW dominiert deutschen E-Auto-Markt
Im deutschen Elektroautomarkt dominiert im April der VW-Konzern. Nicht nur, dass die Kernmarke mit 9.725 neu zugelassenen reinen Elektroautos weit vor der Konkurrenz liegt, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht, auch die Plätze zwei, vier und fünf gehen an Marken aus dem Wolfsburger Konzern. Skoda gelingt es dabei sogar, BMW von Platz zwei zu verdrängen, wenn auch mit 4.216 zu 4.151 Autos denkbar knapp – unter anderem dank des neuen Elroq, der inzwischen auf hohe Neuzulassungszahlen kommt.
Die Ränge vier und fünf gehen an Audi mit 3.390 und Seat mit 3.196 Stromern vor Mercedes-Benz mit 2.626. Blickt man auf den kompletten Zeitraum seit Jahresbeginn, ist die Reihenfolge in der Spitze fast identisch – nur liegt BMW dann noch vor Skoda. Tesla hat dagegen im April seinen Absturz fortgesetzt. Mit 885 Neuzulassungen fällt der Elektroautohersteller aus den Top10. (dpa)
Roboter auf dem Vormarsch
In Pekings Hightech-Bezirk Yizhuang demonstriert China, wie humanoide Roboter künftig den Alltag prägen könnten. Zwischen selbstfahrenden Taxis und Lieferrobotern präsentieren Unternehmen Anwendungen, die weit über Science-Fiction hinausgehen. In einer Schau führen Roboterhunde Kunststücke vor, während der humanoide „GalBot“ Medikamente aus Regalen reicht – per Knopfdruck wählt der Besucher, GalBot legt das Produkt in den Korb. Daneben setzt der „YakeBot“ mit ruhiger Präzision ein Zahnimplantat in eine Attrappe. Die Technik begeistert – und weckt zugleich Ängste vor Arbeitsplatzverlust, besonders im industriellen Sektor. Doch Liang Liang, Vize-Direktor des Pekinger Entwicklungskomitees, beruhigt: Roboter sollen Menschen nicht ersetzen, sondern entlasten – etwa bei gefährlichen Arbeiten oder monotonen Tätigkeiten. Ziel sei es, Effizienz zu steigern und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Noch stecken viele Anwendungen in der Pilotphase.
Leichter Anstieg bei Mpox-Fällen
In Deutschland werden aktuell wieder vermehrt Infektionen mit dem Mpox-Virus gemeldet. Das Robert Koch-Institut (RKI) bewertet das Infektionsgeschehen jedoch als unbedenklich. „Im Vergleich zum großen Ausbruch 2022 bewegen wir uns weiterhin auf einem deutlich niedrigeren Niveau“, sagte RKI-Experte Klaus Jansen. Bis zum 12. Mai wurden dem RKI in diesem Jahr 232 Mpox-Fälle gemeldet– nur wenige weniger als im gesamten Vorjahr (275 Fälle). Vom Ausbruchsjahr 2022, in dem 3.672 Infektionen registriert wurden, sind die aktuellen Zahlen allerdings weit entfernt. Mpox – früher auch als Affenpocken bekannt – wird vor allem durch engen Körperkontakt beim Sex übertragen. Besonders betroffen sind Männer, die Sex mit Männern haben und häufig ihre Partner wechseln. Ihnen wird eine Impfung empfohlen, bestehend aus zwei Dosen zur Grundimmunisierung. Das Mpox-Virus stammt ursprünglich aus West- und Zentralafrika und gehört zur Familie der Pockenviren.

Armut
„Tägliche Demütigungen“
Schriftstellerin J.K. Rowling (59) – dank der „Harry Potter“-Bücher einer der reichsten Menschen Großbritanniens – erinnert sich noch gut an ihre frühere Armut. „Jemand, der selbst nicht arm war, wird nicht verstehen, was das bedeutet“, sagte sie der Zeitung „Sunday Times“. Sie erinnere sich noch sehr genau daran. „Man vergisst es nie. Über die Armen wird geredet, sie werden niedergemacht, über sie wird gesprochen und all das passierte mir in diesen Jahren“, sagte Rowling, deren Vermögen von der „Sunday Times“ heute auf mindestens 945 Millionen Pfund (etwa 1,1 Milliarden Euro) geschätzt wird.
„Ich hatte manchmal buchstäblich Hunger, weil es mir wichtiger war, meine Tochter zu ernähren, aber das war nicht das Schlimmste“, sagte Rowling. „Es sind die täglichen Demütigungen – vor allem nicht in der Lage zu sein, seinem Kind die Dinge zu geben, die man gerne geben würde.“
Sie habe einmal eine Mutter getroffen, deren Sohn im gleichen Alter wie ihre Tochter gewesen sei. „Er hatte ein Zimmer voller Spielsachen. Ich hatte einen Schuhkarton, in dem Jessicas zwei Spielzeuge lagen. Es sind solche Dinge, die einem wirklich nahegehen.“
Rowling hatte vor einigen Jahren öffentlich gemacht, dass sie sich aus einer von Gewalt geprägten ersten Ehe befreit hatte. Ihre Ansichten über Trans- und Frauenrechte sorgen immer wieder für Kritik. (dpa)