Goldener Vorhang
Preis für Katharine Mehrling
Die Sängerin, Schauspielerin und Musicaldarstellerin Katharine Mehrling erhält den „Goldenen Vorhang“. Damit wird sie als beste Bühnendarstellerin Berlins 2024 ausgezeichnet – bereits zum achten Mal. Das teilt das Berliner Ensemble mit. „Das Besondere an diesem Preis des Theaterclubs ist, dass es ein richtiger Publikumspreis ist, gewählt von den über 18.000 Mitgliedern der Besucherorganisation“, heißt es in der Mitteilung. Katharine Mehrling wird vom Theaterclub des Berliner Ensembles für die Mitwirkung in zwei Produktionen ausgezeichnet: Zum einen für ihre Rolle der Roxy in Barrie Koskys Inszenierung des Musicals „Chicago“. Zum anderen ehrt sie das Publikum für ihre Mitwirkung beim musikalischen Brecht-Abend „Fremder als der Mond“, der viele seiner Gedichte, Lieder und zahlreiche biografische Texte auf die Bühne bringt und zugleich auch eine Verneigung vor Helene Weigel ist. „Die Auszeichnung beweist Katharines große Vielseitigkeit, da sie sich mühelos zwischen Musical, Operette und Schauspiel bewegt wie sonst wohl niemand mehr in Deutschland“, sagt der Intendant des Berliner Ensembles, Oliver Reese.
Poesie von Kindern
Zum zweiten Mal findet am 30. Juni im Humboldt Forum der „Kinder-Kiez-Slam“ statt. Bis zu 300 Grundschülerinnen und Grundschüler aus Berliner Schulen kommen für das Event in der Mechanischen Arena im Humboldt Forum zusammen. Einige der anwesenden Kinder werden Gedichte und Texte vortragen, die sie zuvor in Workshops in ihren Schulen mit dem „Humboldt-Spoken-Word-Poeten“ Bas Böttcher selbst verfasst haben. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität und dem Humboldt Labor der Humboldt-Universität organisiert. Ziel ist es, die künstlerische und sprachliche Entwicklung von Kindern zu fördern und ihnen eine Community zu bieten, in der sie ihre Ideen und Emotionen frei ausdrücken können. Durch die Einbindung von Bas Böttcher, eines Mitgründers der deutschen Poetry-Slam-Szene, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem am künstlerischen Vorbild lernen, wie bedeutungsvoll die Macht der Sprache sein kann.
Kulturverführung vom 13. Juni 2025
Theater: Es beginnt wie ein ganz normaler Tag im Büro – und endet mit einer Leiche im Karton. Claudia, gespielt von Julia Grimpe, hat alles gegeben – und wird doch bei der Beförderung übergangen. Stattdessen steigt ihr schleimiger Kollege Hagen (Gerhard Suppus) auf – mit Hilfe von Dorothee (Katrin Schwingel), die plötzlich nicht mehr ganz so solidarisch wirkt. Und dann ist da noch Steffi (Miriam Kohler) – ein bisschen verpeilt, ein bisschen naiv – oder doch durchtriebener als gedacht? Zwischen Bürointrigen, Machtspielchen und sexistischem Verhalten eskaliert die Situation. Hagen liegt plötzlich tot im Büro. Die eine spricht von Notwehr, die andere von einem Unfall – und die dritte hat einen Karton parat. Doch je mehr sie versuchen zu erklären, desto weniger passt die Geschichte zusammen. Darum geht es im neuen Stück des Berliner Kriminaltheaters. Die Premiere findet am 6. Juli im Amphitheater des Burghotels „The Lakeside“ in Strausberg statt. Anschließend wird das Stück jeden Sonntag im Juli und August Open Air aufgeführt. The Lakeside, Gielsdorfer Chaussee 6, 15344 Strausberg, Informationen: www.kriminaltheater.de
Jazz: Musik in schummrigen Bars mit hochprozentigen Getränken – das verbinden viele mit Jazz. Der Seniorenklub Hakenfelde serviert ihn zum Frühstück – und zwar am Sonntag, 22. Juni, von 11 bis 13 Uhr. „Die Gäste erwartet ein Vormittag voll guter Laune, toller Stimmung und entspannter Grooves mit der Sängerin Friederike Brück und ihren Musikern Michael Gechter an der Gitarre und Erich Abshagen am Kontrabass“, kündigt das Bezirksamt Spandau an. Bei schönem Wetter wird die Veranstaltung nicht nur im Haus, sondern auch im Garten stattfinden. So bleibt genügend Raum für den Musikgenuss, zum Frühstücken, zum Tanzen und Plaudern. Seniorenklub Hakenfelde, Helen-Keller-Weg 10, 13587 Berlin, der Eintritt ist frei, um Anmeldungen wird aber gebeten unter der Telefonnummer (030) 3355020 oder (030) 902796112 oder E-Mail: andrea.foerster@ba-spandau.berlin.de
Architektur: Um Kunst, die jeder sehen kann, die aber genau deshalb leicht übersehen wird, geht es bis Ende des Monats im Bezirk Mitte. Bis zum 29. Juni werden in der Vitrine am Mathilde-Jacob-Platz 1 die Kunst-am-Bau-Projekte der vergangenen 13 Jahre im Bezirk mit Fotografien von Holger Herschel präsentiert. Abschließend findet am Tag der Architektur am 28. Juni von 10 bis 12 Uhr eine geführte Tour durch Mitte statt. Mit einem besonderen Fokus auf der architekturbezogenen Kunst der DDR wird mit dem Kunsthistoriker Edouard Compere vom Marx-Engels-Forum in Richtung Petriplatz ein zeitlicher Bogen von 1956 bis in die Gegenwart geschlagen. Und es gibt am 25. Juni um 18 Uhr ein Bibliotheksgespräch zum Thema „Kunst am Bau … im Auftrag“. Schiller-Bibliothek, Müllerstraße 149, 13353 Berlin Martin Rolshausen