Wichtiger Sieg für „47“
Dem Vorjahreszweiten Lichtenberg 47 gelang am siebten Spieltag der NOFV-Oberliga Nord nach drei Niederlagen in Folge wieder ein Sieg. Im Duell mit Eintracht Mahlsdorf (Foto) behielten die 47er am Ende mit 4:3 (Tore: Reiniger 2, Gawe, Gruber – Rupp, Stettin, Köster) die Oberhand. Auch Tennis Borussia gelang nach drei sieglosen Partien wieder ein Erfolg: das Heimspiel gegen Anker Wismar gewannen die Lila-Weißen mit 2:1 (Tore: Klawa, Pourfard). Der SV Sparta musste dagegen nach dem überraschend deutlichen 1:4 (Tore: Schmüser – Beyazit 2, Yildirim, Wardau) beim BAK die Tabellenführung an den FC Hansa II abtreten, auch der SV Tasmania leistete sich beim 1:3 (Tor: Cruz Magalhaes) in Schwerin einen Patzer. So ist nun TuS Makkabi erster Verfolger der Rostocker Reserve – durch ein 3:1 (Tore: Matkovic, Suso, Soumah – Wittek) nach Rückstand gegen Viktoria liegen die Charlottenburger weiterhin einen Punkt hinter Platz eins. Aufsteiger SD Croatia musste dazu im Kellerduell mit Optik Rathenow eine 0:3-Heimniederlage verzeichnen.
Union-Frauen weiter
Die Frauen des 1. FC Union Berlin haben das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht: Die Köpenickerinnen gewannen ihre Partie beim 1. FSV Mainz 05 vor 620 Zuschauern im Bruchwegstadion mit 2:0. Die Bundesligaaufsteigerinnen aus Berlin wurden dabei erst in der Schlussphase ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich dank eines Doppelschlags von Stürmerin Eileen Campbell (77., 88.) beim Zweitligisten durch. Für Viktorias Frauen galt bei ihrem Erstrundenspiel hingegen die umgekehrte Konstellation: Als Zweitliganeuling waren sie der Außenseiter in der Begegnung mit Eintracht Frankfurt (1. Bundesliga) im heimischen Stadion Lichterfelde. Den ersten Rückstand konnten die „Himmelblauen“ dabei zwar noch durch Pia Metzker (39.) vor dem Pausenpfiff egalisieren, die Eintracht schlug aber in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs noch mal zurück. Nach dem Tor zum 1:3 in der zweiten Hälfte und Gelb-Rot gegen Viktorias Ezebinyuo 20 Minuten vor Schluss waren die Lichterfelderinnen dann jedoch endgültig geschlagen.
Wilmersdorf rückt auf
Hatte der FSV Spandauer Kickers zuvor durch ein Unentschieden die Tabellenführung erobert, so konnte er diese auch am siebten Spieltag der Berlin-Liga durch eine Punkteteilung verteidigen – vom Aufsteiger TSV Rudow trennte man sich dabei torlos. Der 1. FC Wilmersdorf konnte so die Gunst der Stunde nutzen und nach durchwachsenem Saisonstart dank eines 2:1-Siegs (Tore: Flores Kaya, Weber – Hofmann) beim Frohnauer SC nach Punkten zum Spitzenreiter aufschließen. Damit blieben die Wilmersdorfer unter den Top 7 als einzige siegreich – der SFC Stern 1900 konnte dabei nach Rückstand bei Türkspor noch ein 2:2 (Tore: Kapan, Bacak – Shaarawy, Rohr) errreichen. Die Füchse hingegen mussten nach einer Halbzeit in Unterzahl bei BW Hohen Neuendorf in letzter Minute noch den 2:2-Ausgleich (Tore: Schremf, Niederau – Sunday 2) hinnehmen. Blau-Weiß 90 musste dazu beim 0:2 gegen den Berliner SC einen weiteren Dämpfer verzeichnen.
Regionalliga
Berlin-Duell endet 0:0
Am zehnten Spieltag der Regionalliga Nordost trafen mit der VSG Altglienicke und dem BFC Dynamo zwei Berliner Teams aufeinander, die bereits 13 Punkte trennen. Das 0:0 vor 1.200 Besuchern half dann beiden nicht viel weiter: Die Mannschaft von Trainer Ersan Parlatan verlor zwei Zähler zur Spitze, der BFC verpasste einen Befreiungsschlag in der Abstiegszone. Im Duell der Neulinge sammelte der BFC Preussen dazu durch einen 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Magdeburg II weitere drei Punkte und ist damit auf den achten Platz vorgerückt – das Tor des Tages gelang Fontein per Kopf kurz vor dem Halbzeitpfiff. Als einziges Team der Nordost-Staffel bleibt der FC Hertha 03 ohne Sieg: beim FC Eilenburg erzielte man durch ein 1:1 (Tor: Jones) aber zumindest den zweiten Punktgewinn der Saison. Torlos trennten sich am Freitagabend bereits Hertha BSC II und Rot-Weiß Erfurt – Fans der Thüringer hatten auf der Anreise bei einer Kontrolle an der Autobahn 115 Polizisten attackiert und wurden daraufhin nach Hause eskortiert.
Verletzungspech
Gerade erst war Can Özkan beim FC Erzgebirge Aue nach einem Kreuzbandriss zur Mannschaft zurückgekehrt und stand vor dem Comeback, nun musste der Mittelfeldspieler einen erneuten Rückschlag hinnehmen und fällt wieder bis zum Ende der Saison aus. Wie die Veilchen in der vergangenen Woche mitteilten, sind abermals Beschwerden im Knie aufgetreten. Die anschließende MRT-Diagnose ergab, dass eine weitere Operation unumgänglich sei und Özkan „bis auf Weiteres“ ausfallen werde. „Der FC Erzgebirge Aue unterstützt den ‚Pechvogel‘ weiterhin nach Kräften, kann in der Saison 2025/26 jedoch nicht mit ihm planen“, heißt es in einer Mitteilung. Özkan war vor einem Jahr aus Bielefeld nach Aue gewechselt, erlitt kurz nach Saisonstart jedoch einen Kreuzbandriss. Später wurde auch noch ein Meniskusriss festgestellt, sodass er zu Jahresbeginn erneut operiert werden musste. Ursprünglich sollte Özkan im September wieder ins Training einsteigen, doch daraus wird nichts. Damit verlängert sich die Leidenszeit des Mittelfeldspielers weiter.
Geldstrafen für Drittligisten
Weil Fans Pyrotechnik abgebrannt hatten, sind Energie Cottbus, der VfL Osnabrück und der 1. FC Saarbrücken vom DFB-Sportgericht jeweils mit Geldstrafen belegt worden.
Die höchste Summe, weil zwei Vorfälle geahndet wurden, muss Energie Cottbus bezahlen. 12.900 Euro werden fällig, nachdem am 8. August erst in Schweinfurt (16 Bengalos) und dann am 15. August auch im Pokalspiel gegen Hannover (21 Bengalos) gezündelt worden war. Der VfL wurde mit 3.150 Euro belegt, weil Fans im Heimspiel gegen Saarbrücken am 23. August neun pyrotechnische Gegenstände abgebrannt hatten. Der FCS kommt für das Entzünden von drei Rauchkörpern und Bengalos beim Pokalspiel gegen Magdeburg am 15. August mit 1.050 Euro davon. Alle drei Clubs können bis zu einem Drittel der Geldstrafe für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
3. Liga
Essen macht nicht mit
47 Klubs aus verschiedenen Ligen haben sich bislang der Initiative „Aufstiegsreform 2025“ angeschlossen, darunter auch neun Drittligisten. Rot-Weiss Essen wird nicht hinzustoßen.
Im vereinseigenen Youtube-Format „Was geht, RWE?!“ erklärt Vorstandsvorsitzender Marc-Nicolai Pfeifer: „Man kennt unsere grundsätzliche Haltung, dass wir uns aus bundespolitischen und verbandspolitischen Themen gerne raushalten.“ RWE will sich auf das konzentrieren, „was wir selber beeinflussen können, was uns direkt betrifft. Wir glauben in Summe, dass die Vereine, die nicht selbst betroffen sind, immer leicht Forderungen stellen können“, so Pfeifer.
In den letzten Jahren sei es so gewesen, „dass die 3. Liga immer betroffen war, mit einem zusätzlichen Platz, den sie einbringen musste, was den Abstieg betrifft. Wir sagen ganz klar: Reform ohne die 3. Liga. Wir wollen keinen zusätzlichen Abstiegsplatz einbringen.“ Die Liga sei ohnehin wirtschaftlich super anspruchsvoll, sportlich ambitioniert, alles ist super eng beisammen und wenig planbar. „Wenn du jetzt mit den Landesverbänden noch anfängst zu diskutieren, um einen weiteren Abstiegsplatz einzubringen, dann muss ich klar sagen, ohne uns“, macht Essens Vorstandschef deutlich. Pfeifer sage weiter: „Wenn sich die Befürworter einer Reform für weitere Ideen begeistern, beispielsweise die Einführung einer neuen zweigleisigen 4. Liga oder einer Zusammenführung der U-Mannschaften, kann das gerne passieren. Ich glaube, dass dafür niemand das Votum oder die Unterstützung von uns benötigt. Wir wollen uns da als 3. Liga und als Rot-Weiss Essen raushalten.“
Wieder nur Remis
Viertes Unentschieden in Folge für den Fußball-Regionalligisten FC Homburg. Im Waldstadion spielte das Team von FCH-Trainer Roland Seitz am Samstag, 27. September, vor 887 Zuschauern gegen den Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach nur 1:1. Dabei gingen die Gäste, die ohne den verletzten Torjäger Fabian Eisele antreten mussten, kurz nach der Pause durch Michael Kleinschrodt in Führung. Philipp Steinhart glich kurz vor dem Ende für den FCH aus. Nach neun Spielen und nur zwei Siegen steht der FCH bereits jetzt im Niemandsland der Tabelle. Von Tabellenführer Freiberg trennen ihn bereits 16 Punkte.