Cartoons
Helden der Kindheit
Die Deutsche Post nimmt drei Charaktere in ihre Sonderbriefmarken-Serie „Helden der Kindheit“ auf, die sich mit lustigen Streichen, raffinierten Ideen und viel Witz in die Herzen auch der deutschen Fernsehzuschauer gespielt haben: Tom & Jerry und Bugs Bunny. Tom und Jerry bilden das legendäre Kater-und-Maus-Gespann, das sich ständig ärgert und jagt, während der Hase Bugs Bunny für seine Frechheit und Schlauheit berühmt ist. Beide Briefmarken haben den Portowert 95 Cent und sind ab sofort erhältlich. Entworfen hat sie die Deutsche-Post-Grafikerin Jennifer Dengler, die auch schon andere Helden der Kindheit wie Heidi, Pippi Langstrumpf, Die Schlümpfe, Pumuckl, Biene Maja, Die drei??? sowie Bibi und Tina auf Briefmarken verewigt hat. Tom und Jerry scheinen das uralte Katz-und-Maus-Spiel neu erfunden zu haben. Obwohl sie wie Feinde wirken, verbirgt sich hinter ihrer Rivalität eine tiefe Verbundenheit. Das legendäre Duo prägt und unterhält seit Jahrzehnten Generationen von Menschen. Tom und Jerry hießen ursprünglich Jasper, die Katze, und Jinx, die Maus. Nach einem studio-internen Wettbewerb wurde das Duo in Tom und Jerry umbenannt. Ihr Debüt feierten die beiden 1940 in dem für das US-amerikanische Kino produzierten Zeichentrick-Kurzfilm „Jerry treibt’s zu bunt“. Als weißer, überdrehter und noch namenloser Hase feierte Bugs Bunny sein Debüt in „Porkys Hasenjagd“ (1938).
Liebe oder Last? Tradition oder Trauma? Fels oder Brandung?
Das neue Jahresprogramm „Beziehungsweise Familie“ im Humboldt-Forum zeigt, was Familie und Verwandtschaft alles umfassen kann und was sie bewegt. Die Ausstellungen und Veranstaltungen befragen familiäre Beziehungen in verschiedenen Zeiten und Kulturen. Mit diesem Jahresprogramm erkundet das Humboldt-Forum den Stoff, aus dem familiäre Bande gewebt sind. Erstmals kuratieren alle vier Akteurinnen und Akteure des Hauses (Stadtmuseum Berlin, Labor der Humboldt-Universität, Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin) gemeinsam mit internationalen Partnerinnen und Partnern Ausstellungen und Veranstaltungen, die sich über sämtliche Ausstellungsflächen im ganzen Gebäude erstrecken. Das betrifft die den Dauerausstellungen, geht mit dem Museum Knoblauchhaus aber auch über das Humboldt-Forum hinaus.
Informationen: www.humboldtforum.org/familie
Kulturverführung vom 17. Oktober 2025
Konzert: Es gibt Partys, für die sollte man sich rechtzeitig Karten besorgen – die am 27. Dezember im Kesselhaus auf dem Gelände der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg ist eine davon. Zum zehnten Todestag von Lemmy Kilmister gibt es wieder eine ordentliche Portion Rock’n’Roll. Diesmal allerdings ohne Motörhead-Coverband, dafür mit Verneigungen vor zwei anderen Größen des Heavy Metal: Ozzy Osbourne und Iron Maiden. Ozzyfied, eine Band aus dem Bergischen Land, die bereits auf dem Wacken Open Air und der Full Metal Cruise gespielt hat, feiert das Lebenswerk des „Prince of Darkness“. 667 aus Fulda kündigen eine epische Show mit den größten Maiden-Hits an. Das Ganze treu nach Lemmy Kilmister: „Rock’n’Roll ist definitiv nichts für alte Leute, das ist amtlich. Unser Geheimnis ist wohl, dass wir eigentlich immer noch Kinder sind.“ Kesselhaus, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Karten und Informationen: www.kesselhaus.net
Ausstellung: Unsere visuelle Wahrnehmung herausfordern, während multimediale Installationen Machtgefüge ausloten und Portale in andere Welten öffnen – das will die Ausstellung „Up Close – Goldrausch“. Sie präsentiert bis zum 25. Februar aktuelle Werke von 15 in Berlin arbeitenden Bildenden Künstlerinnen: surreale Malereien und dokumentarische Fotografien. „In recherchebasierten Videoarbeiten sowie Zeichnungen wird Zeitlichkeit als Geste des Erinnerns erfahrbar. Den vielfältigen Motiven und Medien ist gemeinsam, dass sie nah herangehen, up close – nah an die eigene Biografie, an die gesellschaftlichen Verhältnisse und politischen Kämpfe“, beschreiben die Kuratorinnen Mona Hermann und Yolanda Kaddu-Mulindwa die Ausstellung mit Werken von Brenda Alamilla, Yedam Ann, Mara Kirchberg, Kodac Ko, Malin Kuht, muSa michelle mattiuzzi, Sarah Reva Mohr, Mio Okido, Paulette Penje, Belén Resnikowski, Aura Roig, Victoria Sarangova, Sophia Tabatadze, Saša Tatić und Marie Zbikowska. Galerie im Körnerpark Schierker Straße 8, 12051 Berlin, Informationen: www.galerie-im-koernerpark.de
Theater: Es ist eine dieser ganz alten Geschichten: Ein Gott verleiht Kassandra die Gabe, Dinge vorherzusehen. Als sie nicht mit ihm ins Bett will, legt er nach: Er sorgt dafür, dass ihr nie jemand glauben wird. Eine Fortsetzung gibt es ab 25. Oktober in Berlin. Dann hat „Kassandra – Das Ende der Ereignisse“ Uraufführung. Darum geht es: Nach Jahrhunderten durchzechter Nächte als ewig Sehende all der vorausliegenden Stellvertreterkriege, Tsunamiwellen und Reaktorunfälle – dabei aber nie Gehörte – setzt Kassandra einen Schlussstrich und verabschiedet sich aus der Öffentlichkeit. Bevor sie ihre Karriere als Mythos an den Nagel hängt, lädt sie noch einmal ein: zur kleinen Verabschiedung im großen Kreis, zum Abschiedskonzert. RambaZamba TheaterSchönhauser Allee 36-39, 10435 Berlin, Tickets und Informationen: www.rambazamba-theater.de Martin Rolshausen