In den frühen Morgenstunden des 9. April 2021 war Prinz Philip, der Ehemann der britischen Königin Elisabeth II., friedlich auf Schloss Windsor in Anwesenheit der Queen und von Prinz Charles knapp zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag verstorben. Laut dem ärztlichen Bulletin nicht etwa an den Folgen eines Herzleidens, das knapp vier Wochen zuvor noch eine Operation erforderlich gemacht hatte, sondern ganz natürlich an Altersschwäche. Die ewige Nummer zwei im Hause Windsor hatte der Queen fast 74 Jahre lang treu zur Seite gestanden. Nachdem im Juli 1947 die Liebe zwischen der britischen Thronfolgerin und dem am 10. Juni 1921 als Prinz von Griechenland und Dänemark auf Korfu geborenen und damaligen britischen Marineoffizier mit deutschen Adelswurzeln öffentlich bekannt gemacht worden war, hatte sich das Paar im November 1947 bei einer Traumhochzeit das Ja-Wort gegeben. Aufgrund der gemeinsamen Abstammung von der britischen Königin Victoria war Philip mit Elisabeth II. weitläufig als Cousin dritten Grades verwandt. Anfang 1947 hatte Prinz Philip, der sich im Kampf gegen Hitler-Deutschland als Mitglied der Royal Navy Meriten verdient hatte, seinen Geburtstitel niedergelegt, die britische Staatsbürgerschaft angenommen und seinen Familiennamen von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg nach seinem Onkel in Mountbatten abgeändert. Als Prinzgemahl hatte er schon 2009 alle Rekorde im Königreich gebrochen, niemand hatte länger einen Herrscher oder eine Queen begleiten können.
BILDER DER WOCHE
Foto: picture alliance / Sven Simon | Annegret Hilse / SVEN SIMON
Goodbye, Prinz Philip
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