Daniela Lungwitz-Mohamad (52)
Wunschbäumchen Berlin | Neukölln
Kisten mit Buntstiften, Lego und Kinderspielzeug stapeln sich in dem kleinen Raum. Die bunten Oster-Tütchen gehen an Kinder aus benachteiligten Familien. „Viele leben trotz Job am Existenzminimum“, weiß die Wirtschaftskauffrau, die lange als Chefsekretärin in einer Reha-Firma arbeitete. Ihre Kindheit bezeichnet sie als wunderschön. Wissend, dass nicht alle so viel Glück haben, wollte sie sich um die Schwächsten der Gesellschaft kümmern, machte eine Fortbildung zur Sozialtrainerin und arbeitete als Bildungskoordinatorin an einer Schule. Sie beobachtete, dass viele Kinder zur Einschulung keine Schultüte bekamen. Die Idee zum Verein Wunschbäumchen Berlin war geboren, in dem sie sich seit über zehn Jahren engagiert. Das Schultütenprojekt bleibt der Dauerbrenner. Benötigt werden Scheren, Federtaschen oder Tuschkästen. Dazu kommen Schulpatenschaften, Events wie ein sozialer Weihnachtsmarkt, Beauty-Tüten zum Frauentag, Baby-Pakete, Hilfe für Obdachlose. Der Verein leistet dank zahlreicher Helfender und Spenden Großes. Die Wand ist gepflastert mit Auszeichnungen. Darunter eine Ehrenurkunde für ehrenamtliches Engagement von Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD). Wie viele Stunden die Woche für ihr Ehrenamt draufgehen, weiß Daniela Lungwitz-Mohamad nicht genau. Aber was will man machen, wenn einem die soziale Ader in die Wiege gelegt wurde? https://wunschbaeumchenschuetteln.wordpress.com/unserverein/