Vincent Haubtmann (59)
Salon L’écritoire | Wedding
Das Interieur erinnert an die Einrichtung von Marcel Prousts Zimmer im „Grand Hôtel“ im normannischen Cabourg, wo der Schriftsteller bis 1922 sein berühmtes Werk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ schrieb. Der Spiegel im Salon L’écritoire, der aus der Zeit gefallen scheint, stammt aus dem Paris der 1920er-Jahre. Ebenso das Büffet und das Bücherregal. Sie gehörten Vincent Haubtmanns Vorfahren und erzählen genau wie die Couch und der Teppich aus Marrakesch die Geschichte einer Familie mit französisch-bulgarisch-kabylisch-deutschen Wurzeln. Geschichten werden - wie einst in den literarischen Salons um 1900 - auch im Salon L’écritoire erzählt, der seinen Namen einem Schreibutensil verdankt. 2018 ging der Salon an den Start. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph, der lange für einen französischen Jugendbuchverlag gearbeitet hat, bietet neben Konzerten - das Spektrum reicht von Jazz über Improvisation bis hin zu klassischen Klavier- oder Violinkonzerten - auch Lesebühnen und Lesungen, sowie jeden zweiten und vierten Samstag „Spontan-Schreibwerkstätten“ an. Auch die Kulinarik darf nicht zu kurz kommen. Auf der Speisekarte des Salons für Musik, Literatur und französische Cuisine stehen Spezialitäten aus Haubtmanns Lothringer Heimat und der Provence. Darunter: Quiches, Pistou-Suppe oder süße Gaumenkitzel wie die Tarte des Demoiselles Tatin. # L'écritoire-Das Quiche-Haus-Berlin L'écritoire-Das Quiche-Haus-Berlin (lecritoire.de)