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WAS MACHT EIGENTLICH...

Immer perfekt gestylt: So kannte man Topmodel Eva Padberg. Hier mit Starfriseur Udo Walz
Foto: imago / paulrose

… Eva Padberg?

Als Topmodel lief sie ab der Jahrtausendwende auf internationalen Modeschauen und war auf Magazin-Titelseiten und als Werbegesicht zahlreicher Unternehmen zu sehen. Heute ist die 43-Jährige mehr Mutter als Model, will aber bald in den Beruf zurück.

Wenn Eva Padberg dieser Tage ihren 44. Geburtstag feiert, wird sie dies sicher sorgenfreier tun können als im Vorjahr: Am 27. Januar 2023 musste sie mit ihrer gerade drei Jahre alt gewordenen Tochter einen Tag und eine Nacht im Krankenhaus verbringen: „Ein kurzer Schreck, der die Perspektive ordentlich zurecht gerüttelt hat“, schrieb Padberg auf Instagram, wo sie auch Klinik-Fotos mit dem kranken Kind veröffentlichte. Padbergs Prioritäten haben sich seit ihrer Mutterschaft 2019 erheblich verschoben, aus der Mode-Öffentlichkeit musste sie sich eine Zeit lang zurückziehen. Als sie im Jahr darauf ihre Model-Karriere allmählich wieder aufnehmen wollte, hat ihr Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Danach arbeitete Padberg wieder öfter als Model, musste sich ihre Jobs aber bewusster auswählen, „da Familienleben immer vorgeht“. Ihre Aufgabe als Mutter („Mein bisher härtester Job“) nehme bis heute einen Großteil ihrer Zeit ein. Ihr Alltag werde in erster Linie von ihrer fast vierjährigen Tochter statt von Mode und Beauty bestimmt. „Für mehr als ein schnelles Frischmachen ist oft keine Zeit“, verrät Padberg in einem t-online-Interview. Dabei liebe ihre Tochter es ganz besonders, wenn die Mama knallroten Lippenstift aufträgt, und greife gern auch schonmal selbst zum Schminkpinsel. Bisher war Padberg noch nie länger als drei Tage von ihrer „Schnuti“ genannten Tochter getrennt. Nachdem die Kleine inzwischen einen Kitaplatz hat, kann Padberg wieder mehr Zeit für ihren geliebten Beruf erübrigen und genießt es, öfter wieder mal in den schönsten Kleidern vor der Kamera zu stehen, obwohl sie sich gern öfter auch mal privat „in Schale schmeißt“. Ihr Alltags-Outfit sei dagegen sehr unspektakulär und bestehe in der kalten Jahreszeit meist aus Wollpulli, Lieblingsjeans und Wollsocken: „Unglamouröser geht’s eigentlich kaum.“

Familienleben geht vor

Heute ist die 43-Jährige mehr Mutter als Model, will aber bald in den Beruf zurück
Heute ist die 43-Jährige mehr Mutter als Model, will aber bald in den Beruf zurück - Foto: IMAGO / Photopress Müller

Padberg, die früher auch schonmal als Schauspielerin, Moderatorin und Casting-Jurorin im Einsatz war, ist inzwischen auch wieder auf den Bildschirm zurückgekehrt. Bei der 2022 gestarteten Make-up-Talentshow „Glow up“ trat sie als Gast-Jurorin auf, um die Arbeit junger Schmink-Talente zu bewerten. „Leider musste ich da auch ein paar harte Entscheidungen fällen. Das ist nicht so mein Lieblingspart“, blickt sie bei t-online auf diese Erfahrung zurück. Selbst aktiv werden konnte Padberg, als sie kürzlich bei „The Masked Singer“ im Kostüm des „Feuerlöschers“ in der zweiten Sendung ausschied und Achte wurde.

Das Singen und die Musik spielten bei dem deutschen Topmodel immer schon eine große Rolle. Seit 2003 schreibt sie Songs und veröffentlichte mit ihrem Mann, dem Techno-Produzenten Niklas Worgt alias „Dapayk“, seitdem unter dem Namen Dapayk&Padberg etliche Singles und drei Alben, zuletzt 2012 „Sweet Nothings“. Als letzte Singles erschienen 2017 „Watching over you“ und „Stop Running“. „Die gemeinsame Musik macht uns stärker“, betont Padberg 2022 in der „Bunten“. Ihre Musik sei inzwischen „hörbarer als früher“ geworden. Trotzdem laufe man keinem Trend hinterher: „Wir sind mehr die Jazzer der elektronischen Musik.“ Sie bedauert aber, dass die Musik wegen ihrer Tochter derzeit zu kurz kommt. Ihren musikalischen Mann hat sie schon als 16-Jährige kennen- und lieben gelernt. Die beiden sind  schon 27 Jahre zusammen und seit 17 Jahren glücklich verheiratet, auch wenn das Model offen zugibt: „Seitdem wir ein Kind haben, streiten wir uns etwas öfter.“ Aber man sei in die neue Situation inzwischen schon gut hineingewachsen: „Wir mussten lernen, noch mehr als Team zu arbeiten und versuchen, alles zu bequatschen und zu kommunizieren.“ Zum Glück könne ihr Mann aber im Homeoffice arbeiten und sei so immer für die Kleine da. Jetzt, wo „Schnuti“ etwas älter wird, bleibt dem Paar abends öfter mal wieder Zeit, bei einem Glas Rotwein gemütlich einen Film anzuschauen. Auch beim ehrenamtlichen Engagement ist das Duo Padberg/Worgt ein gutes Team. Zusammen haben beide zuletzt für ein Fair-Trade-Label ein T-Shirt entworfen, das sich gegen Ausbeutung, Umweltverschmutzung und Kinderarbeit wendet. Seinen Hauptwohnsitz hat das Paar heute in der Uckermark, wo es vor zehn Jahren ein Anwesen gekauft hat. Hier versucht Padberg sich inzwischen gern als Hobbygärtnerin und kocht aus selbst geernteten Zutaten ihre beliebte vegane Bolognese oder veganes Tzatziki.

Shirt-Design bei Fair-Trade-Label

Ein Model muss bei einer Mutterschaft natürlich besonders auf seine Figur achten, aber Padberg gesteht, ihre wenige Freizeit zuletzt nicht für Sport geopfert zu haben. Dank ihrer weitgehend veganen Ernährung habe sie aber ihre Figur und ihre straffe Haut erhalten können, auch wenn sie vorerst noch keine Bikini-Shootings annehmen werde. Sie nimmt sich täglich Zeit für ihre 15-minütige Beauty-Routine, weil der Schlafmangel der letzten vier Jahre seine Spuren hinterlassen habe. Und wenn doch einmal unschöne Falten auftreten sollten, komme Hyaluron zum Einsatz, aber „nur auf den letzten Drücker“. 

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