Die Neue Klasse startet als SUV
Wenn BMW nach über drei Jahren Vorgeplänkel das erste Modell aus dieser so benannten komplett neuen Architektur einführt, wird das ein Geländewagen im Format das X3 werden. Das hat der Hersteller jetzt bestätigt und eine letzte Studie enthüllt. Das Serienmodell soll noch dieses Jahr gezeigt werden und im ersten Halbjahr 2025 in den Handel kommen. Genau wie die Limousine von der IAA im letzten September ist auch das SUV für BMW ungewöhnlich zurückhaltend gezeichnet. Es scheint mehr durch seine Proportionen als durch einen protzigen Auftritt beeindrucken zu wollen und nutzt LED-Signaturen anstelle des üblichen Zierrats. Innen macht BMW den nächsten Schritt zur Digitalisierung, setzt auf das erste Head-up-Display, das die gesamte Breite der Frontscheibe nutzt, und verzichtet bis auf einen zentralen Touchscreen auf alle weiteren Anzeigen im Cockpit. Auch die Zahl der Knöpfe wird reduziert. Fortschritte versprechen die Bayern auch für den Antrieb: Sie setzen auf die dann mittlerweile sechste Generation von Batterien und E-Motoren, wollen damit 30 Prozent mehr Reichweite, 30 Prozent schnelleres Laden und 25 Prozent mehr Effizienz schaffen. So soll das neue SUV über 600 Kilometer weit fahren und in zehn Minuten den Strom für 300 Kilometer nachladen können. (dpa)
Ärzte warnen vor Nervenschäden durch Lachgas
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) warnt vor dem Konsum von vermeintlich harmlosem Lachgas. Auf die Inhalation des Narkosegases könnten schwere neurologische Beschwerden oder Blutbildstörungen folgen, erklärte die DGN kürzlich. „Lachgas erobert derzeit als Partydroge Deutschland“, hieß es in der Mitteilung. „Es gilt als vermeintlich risikoarm, da die Wirkung bereits nach wenigen Minuten nachlässt – doch das ist ein massiver Trugschluss!“
Der Konsum steigt insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel habe sich die Zahl der dem Landeskriminalamt bekannten Missbrauchsfälle von 2022 bis 2023 mehr als verdreifacht. (dpa)
Schweineniere in Menschen transplantiert
Erstmals weltweit ist Medizinern zufolge einem Menschen erfolgreich eine Schweineniere als Ersatzorgan eingesetzt worden. Der an einer lebensgefährlichen Nierenkrankheit leidende Mann habe das genetisch veränderte Organ vor Kurzem eingepflanzt bekommen, teilte das Massachusetts General Hospital in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts mit. Die Operation habe vier Stunden gedauert, der Patient erhole sich gut und werde wohl bald entlassen werden.
Die Transplantation könnte Hoffnung für Zehntausende Menschen bedeuten, die auf Spenderorgane angewiesen sind. Die sogenannte Xenotransplantation wird seit den 1980er-Jahren erforscht. Schweine sind als Spender besonders geeignet, weil ihr Stoffwechsel dem der Menschen ähnelt.
Wissenschaftler versuchen seit geraumer Zeit, Organe aus Schweinen für Menschen nutzbar zu machen. Damit das möglich ist, muss allerdings unter anderem das Erbgut der Spendertiere verändert werden. Ohne genetische Anpassung käme es bei der Übertragung auf den Menschen zu einer sofortigen schweren Abstoßungsreaktion. (dpa)
Hollywood
Ungleiche Bezahlung
Die britische Oscarpreisträgerin Olivia Colman („The Favourite – Intrigen und Irrsinn“) hat in einem Interview im US-Sender „CNN“ die ungleiche Bezahlung von Schauspielerinnen und Schauspielern in Hollywood kritisiert. „Ich bin mir sehr bewusst, dass ich, wenn ich Oliver Colman wäre, verdammt viel mehr verdienen würde als ich es tue“, sagte die 50-Jährige in der Sendung „The Amanpour Hour“. Männliche Schauspieler bekämen mehr Geld, weil es früher hieß, sie seien die Attraktion für das Publikum. „Das stimmt schon seit Jahrzehnten nicht mehr, aber sie benutzen das immer noch gern als Grund, um Frauen nicht so viel zu bezahlen wie ihren männlichen Kollegen“, sagte Colman weiter. Die Schauspielerin erhielt 2019 einen Oscar für ihre Rolle als übellaunige Queen Anne in der schrillen Sittenkomödie „The Favourite“ des griechischen Regisseurs Yorgos Lanthimos (50). (dpa)