Füchse-Pleite in Magdeburg
Die sportlich bedeutungslose Generalprobe in der EHF European League bestanden die Füchse noch problemlos. Am 28. Februar gewann auch ihr B-Team bei Aguas Santas Milaneza (Portugal) mit 29:23. Die Vorrundengruppe war bereits gewonnen. Wichtiger war das HBL-Spitzenspiel beim Deutschen Meister SC Magdeburg am 5. März. Und der SCM fügte den Füchsen eine schmerzliche Niederlage bei. Nur mit 34:29, denn die Berliner betrieben etwas Ergebniskosmetik, nachdem sie schon mit zehn Toren im Hintertreffen waren. Sowohl Trainer Jaron Siewert als auch Paul Drux bemängelten die überhohe Fehlerquote der Hauptstädter. Die Rhein-Neckar-Löwen übernahmen somit neu den Tabellenthron, die Füchse rutschten punktgleich auf Rang zwei ab, gefolgt von Kiel und Magdeburg.
BR Volleys: Erste vor Play-offs
Im Prinzip war es der gleiche Spielverlauf wie bereits im DVV-Pokalfinale. Am 3. März verschliefen die BR Volleys im VBL-Zwischenrundenspiel bei den SWD Powervolleys Düren Satz 1, fanden dann über ihren Aufschlag zurück in die Partie und gewannen letztendlich souverän mit einem 3:1. Nach der Niederlage des VfB Friedrichshafen bei der SVG Lüneburg tags darauf können die Berliner in der Zwischenrunde nicht mehr von Rang 1 verdrängt werden und gehen topgesetzt in die Playoffs ab dem 25. März.
Keine Überraschung
Der Tabellenführer der Gruppe B in der Champions League war dann doch zu stark für die Wasserballer von Spandau 04. Am 28. Februar zeigte Gastgeber AN Brescia dem deutschen Rekordmeister die Grenzen auf und siegte mit 14:10. Die Berliner liegen als Fünfte weiterhin nur einen Rang hinter der Qualifikation für das Final-8-Turnier zurück. In der Bundesliga ging am 4. März hingegen alles seinen gewohnten Gang. DWL-Sieg 13 im 13. Match wurde eingefahren. Beim SSV Esslingen hieß es 19:4 für Spandau.
Eastside holt auf
In Top-Besetzung gewinnen die Tischtennis-Frauen des TTC Berlin Eastside in der Rückrunde Matches, die mit der B- und C-Aufstellung der Hinrunde noch danebengingen. Beim Erzrivalen DJK Kolbermoor sprang ein 6:3-Erfolg für den Club aus Lichtenberg heraus. Nach den Doppeln stand es 1:1. In der Folge holten Shan Xiaona und Ding Yaping je zwei Einzelpunkte, Sabina Šurjan einen, während Nina Mittelham ihre beiden Einzel in 5 Sätzen abgab. Eastside bleibt mit einem Spiel weniger Dritter hinter Kolbermoor. Erster ist Weinheim. Die beiden Ersten ziehen direkt ins Halbfinale ein.
DEL
Saison-Aus für die Eisbären
Die Eisbären haben es noch einmal spannend gemacht, doch am Ende hat es nicht für die Pre-Play-offs gereicht. Der noch amtierende DEL-Champion hat im Frühling schon „Sommerpause“. Vergangene Woche Dienstag verloren die Berliner bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven im Penaltyschießen, doch da auch die direkte Konkurrenz um Platz zehn schwächelte, blieben die Eisbären weiter im Rennen. Drei Tage später bei den Augsburger Panthern legten sie ein 4:0 vor, erzitterten aber gerade noch ein 4:3. Zwei Zähler Rückstand auf Frankfurt vor dem letzten Hauptrundenspieltag am 5. März – rechnerisch machbar, wenn auch nicht ohne Straucheln der Hessen. Das blieb einerseits aus, denn die Löwen schlugen Augsburg, andererseits spiegelte sich im Eisbären-Heimmatch gegen Schwenningen der Saisonverlauf wider. Torloses erstes Drittel, dann starke 2:0-Führung, Schludern in der Abwehr und schlussendlich sogar noch eine 3:4-Niederlage nach Penalties. Und so kam dann Interims-Kapitän Morgan Ellis zu dem Schluss, man habe zwar alles gegeben, aber: „Es war einfach nicht gut genug!“ Nach 22 Jahren verpassen die Eisbären erstmals wieder die Play-offs. In sechs Monaten können sie eine neue, positive Serie starten.
HGS verliert zu Hause
Am Ende hat die HSG Rodgau-Nieder Roden am Samstagabend in der Stadtgartenhalle in Saarlouis verdient gewonnen – wenn auch vielleicht zwei, drei Tore zu hoch. Sie war mit ihren schnellen, schnörkellosen und oft auf den Punkt gespielten Angriffen einfach effektiver als die HG, die nach der Niederlage nun bei 23:23 Punkten steht. Die knapp 600 HGS-Fans litten mit ihren Jungs auf der Platte, die bei völlig freien Chancen immer wieder an Torhüter-Routinier Marco Rhein scheiterten oder teils überhastet und unkonzentriert Bälle herschenkten, welche die HSG in einfache Tore umwandelte und sich so auf den dritten Tabellenplatz vorschob. Am Ende stand eine 27:32-Heimniederlage für den saarländischen Handball-Drittligisten. Die Serie von vier Spielen ohne Niederlage war zu Ende, die Enttäuschung bei den Fans an ihren Minen ablesbar. So manch einer wünschte sich ein baldiges Ende dieser Saison.
BCB siegt
Der Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim bleibt in der Erfolgsspur. Nach zwei Siegen am Doppelspieltag gab es nun am Sonntag einen 6:1-Auswärtserfolg beim TV Refrath. Den Grundstein für den Sieg legten die Saarländer in den Doppeln. Beide Herren- und das Damendoppel gingen an den BCB. Im Anschluss siegte Christophersen im Einzel klar mit 3:0 gegen Holtschke. Das zweite Herreneinzel ging mit dem gleichen Ergebnis an Refrath zum 1:4. Danach machte Siahaya mit einem 4:1 im Dameneinzel und das 4:1 von Maio/Efler im Mixed den Auswärtserfolg perfekt.
Klare Niederlage
Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis hat auch gegen Grünwettersbach verloren. Auswärts gab es am Sonntag eine klare 0:3-Pleite. Im Auftaktmatch musste sich Olav Kosolosky Xi Wang klar 0:3 geschlagen geben. Im Anschluss unterlag Takuya Jin gegen Deni Kozul in fünf Sätzen 2:3. Der FCS musste in diesem Spiel auf seine Top-Spieler Patrick Franziska und Darko Jorgic verzichten. Den Sieg für die Heimmannschaft machte Ricardo Walther perfekt. Er besiegte den Saarbrücker Tomas Polansky klar mit 3:0-Sätzen.
Verbände
Neuer Vorstand für die Sportstiftung Saar
Die Sportstiftung Saar hat einen neuen Vorstand. Der Landessportverband für das Saarland hat mit Prof. Dr. Klaus Steinbach, Johannes Kopkow und Joachim Tesche seine drei Vertreter benannt, die auch dem alten Vorstandsteam angehörten. Der Stiftungsrat hat Annegret Kramp-Karrenbauer, früheres Mitglied im Kuratorium der Sportstiftung Saar, neu für die Vorstandsposition benannt. Die Benennung hat der Stiftungsrat einstimmig beschlossen, sodass die ehemalige Ministerpräsidentin des Saarlandes als Nachfolgerin von Günter Waluga benannt wurde. Die Landesregierung des Saarlandes hat zudem mit David Lindemann ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied des Landessportverbandes für das Saarland in den Vorstand der Sportstiftung Saar benannt. Lindemann, aktuell Chef der Staatskanzlei des Saarlandes und Bevollmächtigter für Europaangelegenheiten, tritt die Nachfolge von Georg Jungmann an. „Beide werden mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen die Sportstiftung Saar bereichern und mit dafür Sorge tragen, dass wir insbesondere unsere Sportlerinnen und Sportler auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris bestmöglich unterstützen“, so Prof. Dr. Klaus Steinbach zum Ausscheiden der beiden langjährigen Vorstandsmitglieder und zur Neubenennung durch Stiftungsrat und Landesregierung.