Alba gewinnt 13. Spiel in Folge
Eine Halbzeit lang hielten die Saarlouis Royals am 24. Februar im Spiel beim DBBL-Tabellenzweiten Alba Berlin halbwegs mit. Doch dann schalteten die Gastgeberinnen gleich mehrere Gänge hoch. Das 85:68 wahrte den Albatrossinnen die Chance, nach einem erhofften Sieg in Marburg am 3. März dann zu Hause am 9. März im letzten Hauptrundenspiel Keltern die Tabellenführung noch abzujagen und mit Heimrecht in allen Play-off-Serien in die K-.o.-Runde zu gehen.
ISTAF Indoor 2024
12.150 Leichtathletik-Enthusiasten in der Berliner Mercedes-Benz-Arena sahen vergangene Woche Freitag nur einen deutschen Sieg. Die 30-jährige Weitsprung-Olympiasiegerin von Tokio 2021 sowie Weltmeisterin von 2019 und 2022 Malaika Mihambo gewann mit einem Satz von 6,95 Meter vor Annik Kälin (Schweiz) und Larissa Iapichino (Italien), die beide auf 6,75 Meter kamen. Die beste Leistung des Meetings war die des Diskus-Weltmeisters von 2022 Kristjan Ceh (Slowenien), der den Meeting-Rekord gleich zweimal verbesserte – auf nun 65,72 Meter.
Glücklicher Punkt in Flensburg
Der Sporting Clube de Portugal aus Lissabon um die Costa-Brüder vermieste den Füchsen vergangene Woche Dienstag die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle. Hatten die Berliner zur Pause noch mit 19:13 geführt, so verloren sie in Hälfte zwei den Faden und sogar das Spiel: 31:32. Gefahr im Verzug somit für die direkte Qualifikation zum Viertelfinale der European League. In der HBL ging es zum Wochenabschluss am Sonntag zum Drittplatzierten, der SG Flensburg-Handewitt. Die Füchse lagen zwar immer leicht vorne, aber die Flensburger Keeper zogen den Berliner Angreifern ein ums andere Mal den Zahn. Am Ende konnten die Füchse von Glück reden, dass zwei Sekunden vor dem Abpfiff Lasse Andersson doch noch zum 31:31 einnetzte. Trotz des Punktverlustes behaupteten die Berliner die Tabellenspitze vor Magdeburg.
Volleyball
Gegen Trentino chancenlos
Im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals vergangene Woche Mittwoch war Trentino Volley, Tabellenführer der italienischen Liga, zu jedem Zeitpunkt dem Gastgeber BR Volleys hoch überlegen.
Beim 0:3 war Marek Šotola mit gerade einmal neun Punkten schon bester BRV-Scorer.
Beim Bundesliga-Heimspiel gegen die SVG Lüneburg drei Tage später schienen die Berliner zwei Sätze lang gut erholt, verloren dann völlig die Konzentration und mussten so noch in den Tiebreak, den sie schließlich zum 3:2-Matchgewinn für sich entschieden. So ist Tabellenplatz eins vor Beginn der Play-offs noch nicht garantiert. Für Ligakonkurrent Netzhoppers Königs Wusterhausen sprang in ihrem letzten Heimspiel der Saison gegen Aufsteiger Freiburg gerade einmal ein Satzgewinn heraus. Frauen-Vizemeister SC Potsdam hatte am 24. Februar in der MBS Arena im Zwischenrundenmatch die Gäste aus Schwerin bei 2:1 nach Sätzen und deutlichem Punktevorsprung schon am Haken – und verlor Satz vier noch. Den Tiebreak holte sich der SCP dann allerdings und siegte so doch 3:2.
Titel für Port
Bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften am 24. Februar in Halle/Saale lieferte Hammerwerfer Timo Port (SV GO! Saar 05) eine eindrucksvolle Vorstellung. Der 17-jährige deutsche Jahresbeste, der Ende 2023 von der VT Zweibrücken nach Saarbrücken zu Wurftrainer Christoph Sahner gewechselt war, holte in überlegener Manier den Titel der männlichen U20. Im sechsten Versuch flog sein Sechs-Kilo-Hammer 66,85 Meter weit. Das war eine neue persönliche Bestleistung, die ihm auch einen großen Abstand von 5,82 Metern zum Zweitplatzierten Louis Koch (MTG Mannheim) sicherte. Einen achtbaren sechsten Platz erreichte Amelie Lambert bei der weiblichen U20-Jugend, die ebenfalls für den SV GO! Saar 05 startet. Die saarländische Jugendmeisterin warf den Vier-Kilo-Hammer 49,29 Meter weit, was eine persönliche Bestleistung bedeutet.
Getrennte Wege
Der zuletzt verletzt gewesene Rechtsaußen Kevin Suschlik und Handball-Drittligist HG Saarlouis gehen ab sofort getrennte Wege. Der 24-jährige Linkshänder und der Tabellenvierte der Dritten Liga Südwest haben jetzt ihre vertragliche Bindung aus zum Teil persönlichen Gründen in beiderseitigem Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Suschlik war 2023 vom Süd-Drittligisten HG Oftersheim-Schwetzingen nach Saarlouis gewechselt und hat in zwölf Spielen der aktuellen Saison 25 Treffer erzielt.
Wichtiger Heimsieg
In der Dritten Handball-Liga hat der TV Homburg im Kampf um den Klassenerhalt Boden gutmachen können. Mit einem verdienten 41:29 (20:12)-Heimsieg gegen das Schlusslicht der 3. Bundesliga Staffel Süd/West TV Aldekerk holte sich der Aufsteiger vor 412 Zuschauern nicht nur den vierten Heimsieg in Folge, sondern verließ erstmals in dieser Saison mit nun zwölf Punkten die Abstiegsränge. Der TV Homburg liegt nun auf dem viertletzten Tabellenrang.
Olympia
Sportfest im Saarland
Die Entscheidung ist gefallen: Das Saarland hat sich gegen Nürnberg durchgesetzt und wird Ausrichter der Special Olympics National Games 2026. Erwartet werden 4.000 Athleten und Athletinnen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung und deren nichtbehinderte Unified-Partner. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte das Saarland die offizielle Bewerbung für die Special Olympics National Games 2026 abgegeben. Für die Ausrichtung des größten inklusiven Multisport-Events hatte sich auch noch Nürnberg beworben. Nun fiel die Entscheidung zugunsten des Saarlandes. Mit ausschlaggebend für das Saarland als Ausrichter war wohl die Einbindung des gesamten Bundeslandes als inklusiven Gastgeber und das grenzüberschreitende Konzept des Saarlandes, in dem alle angrenzenden Regionen daran teilhaben können. Das Saarland verfügt über sehr gute Sport- und Veranstaltungsstätten, um den Athletinnen und Athleten die besten Bedingungen für ihre Wettbewerbe zu ermöglichen. „Das Saarland ist stolz. Wir wollen wunderbare Gastgeber sein. Die nationalen Special Olympics werden ein Turbo für den Saar-Sport und für die Inklusion, für den Zusammenhalt der Vielfalt unserer Gesellschaft“, sagte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD). Sportminister Reinhold Jost (SPD) versteht die Entscheidung als eindeutiges Bekenntnis zum Standort Saarland. „Ein ganzes Bundesland im Herzen Europas wird zum Gastgeber und unsere Nachbarn noch dazu: Denn zum ersten Mal in der Geschichte von Special Olympics Deutschland wird bei uns auch ein grenzüberschreitender Charakter in die Spiele miteinfließen.“