Rückschlag im Titelrennen
Die Füchse Berlin haben die Gruppe IV der Handball European League als Zweiter abgeschlossen. Daran konnte auch der Ausgang des letzten Gruppenspiels bei CSM Constanta (Rumänien) nichts ändern. Am 5. März ermöglichten auch die 15 Tore von Lasse Andersson den 35:31-Erfolg der Füchse. Bedeutsamer war der Bundesliga-Gipfel am 10. März, als die Tabellenführer aus Berlin zum Verfolger SC Magdeburg reisten. Nicht zuletzt aufgrund der etwas besseren Torhüterleistung und geringeren Fehleranzahl siegten die Magdeburger mit 31:28. Zwar lag der SCM auch danach noch einen Punkt hinter den Füchsen, hat aber auch ein Spiel weniger ausgetragen. Im Kampf um die Meisterschaft müssen die Berliner also auf Ausrutscher der Gegner hoffen.
Spandau im Final Four
Drei Viertel lang sahen die Wasserballer von Spandau 04 wie die sicheren Verlierer aus, gewannen aber den Schlussabschnitt des Achtelfinal-Hinspiels gegen Ortigia Siracusa im Euro Cup mit 4:1 und kamen so noch mit einem 8:8-Unentschieden davon. Im deutschen Pokal beim Zweitligisten SC Neustadt/Weinstraße hatten die Berliner hingegen keinerlei Mühe. Durch das 25:3 komplettierten die Berliner das Feld im Final Four Anfang Mai in Düsseldorf. Schon qualifiziert waren Waspo Hannover, die White Sharks Hannover und Krefeld 72.
Viertelfinals gegen Karlsruhe
Die BR Volleys haben auch ihr letztes Bundesliga-Hauptrundenspiel gewonnen. Am 9. März setzten sie sich 3:0 bei den SWD Powervolleys Düren durch. In der Best-of-Three-Viertelfinalserie geht es für den Titelverteidiger nun ab dem 17. März gegen die Baden Volleys aus Karlsruhe, die in ihrem letzten Spiel vor den Play-offs die Netzhoppers Königs Wusterhausen 3:2 besiegten. Die Brandenburger verfehlten die Play-offs, doch laut NKW-Geschäftsführer Dirk Westphal gebe es Rückhalt von den Sponsoren. Trotz der Insolvenz 2023 sei der Spielbetrieb sicher. Bei den Frauen hat der SC Potsdam am 9. März erstmals gegen den VfB Suhl gewonnen (3:1) und kann sich am 16. März mit einem Sieg beim Dresdner SC sogar auf Platz 3 vor den Play-offs vorarbeiten.
Eisbären nur als Zweite in die Play-offs
Am 8. März konnten die Eisbären das Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Fischtown Pinguins in Bremerhaven nicht nutzen, um noch im letzten Moment die Gastgeber vom Thron zu stoßen und selbst das Heimrecht durch alle Play-off-Runden zu sichern. Stattdessen unterlagen sie mit 1:2. Die Berliner starten am 17. März um 16.30 Uhr mit einem Heimspiel ins Viertelfinale gegen einen zu Redaktionsschluss noch nicht feststehenden Gegner, der sich in den Pre-Play-offs durchgesetzt hat.

Basketball
Fachkräftemangel
Khalifa Koumadje war dabei, international gilt seine Sperre wegen Tätlichkeit nicht, dafür fehlten Johannes Thiemann, Justin Bean, Matteo Spagnolo und Gabriele Procida verletzt, als die Albatrosse in der Euroleague am 8. März in Vitoria-Gasteiz im spanischen Baskenland bei Baskonia antraten. Trotz je zwölf Punkten von Koumadje und Matt Thomas war die 71:88-Niederlage ernüchternd. Genauso geschwächt, fuhren die Berliner zum Bundesliga-Auswärtsspiel bei den Rostock Seawolves zwei Tage später. Nach überzeugendem Beginn mit unter anderem 3/4 aus Dreierland, brachen Konzentration und Trefferquote komplett ein. So landete von den nächsten 16 Distanzwürfen allein einer im Rostocker Korb. Dass am Ende trotz aller Schusseligkeiten und Fehlpässe Alba mit 76:75 die Punkte mitnahm, lag an manch slapstickhaftem Aussetzer der Seawolves kurz vor Schluss. Yanni Wetzell (16 Punkte) und Sterling Brown (15) waren Berlins Topscorer.
Schwarzer Tag

Handball-Drittligist HG Saarlouis stand am vergangenen Samstag neben sich. Wenn man 29 Chancen nicht nutzt, dann kann man ein Spiel nicht gewinnen. Einen solch rabenschwarzen Tag erwischte die HG Saarlouis am Samstag beim Verfolger-Duell mit der HSG Rodgau Nieder-Roden. Dabei war der 36:29 (16:10) Heimsieg der „Baggerseepiraten“ nie wirklich in Gefahr und die 330 Zuschauer feierten ihre Jungs zu Recht. Die HSG Rodgau Nieder-Roden fuhr am Ende einen souveränen, verdienten Sieg ein und verteidigte Tabellenplatz drei. „Wir haben gegen eine sehr sehr gute Mannschaft verloren, weil wir vorne unsere Chancen gegen einen wie im Rausch spielenden Torwart Marco Rhein nicht reingemacht haben und unsere Torhüterbilanz dagegen bescheiden ausfiel“, sagte HGS-Trainer Philipp Kessler. Schon am Freitag erwartet man in Saarlouis Friesenheim-Hochdorf im Nachholspiel vom 20. Spieltag und am darauf folgenden Wochenende gastiert Dudenhofen in Saarlouis. „Da sieht‘s dann wieder anders aus und wir wollen beide Spiele gewinnen“, so Kessler.
Auch Homburg verliert
Die Erfolgsserie des TV Homburg ist nach drei Siegen in Folge gerissen. Die Saarländer unterlagen vor heimischer Kulisse dem TV Gelnhausen mit 26:34.Dabei lief für die Homburger zunächst alles nach Plan. Bis zur 24.Minute führten die Hausherren. Beim 11:11 kippte die Partie. Die Gäste drehten bis zur Pause das Spiel zum 13:12. Danach zogen die Gelnhausener langsam davon. Homburg verkürzte zwar immer wieder, schaffte es aber nicht heranzukommen. Am Ende gewannen die Gäste deutlich mit acht Toren Vorsprung.
Vorfreude nach Niederlage
Die Saarlouis Royals haben auch beim Herner TC am letzten Spieltag der Hauptrunde nicht auf die Siegerstraße zurückgefunden. Trotzdem haben die Saarländerinnen die Playoffs erreicht. In Herne konnten die Royals nur das 2. Viertel (22:16) gewinnen. Die anderen Viertel gingen an die Gastgeberinnen (21:17, 29:20, 26:17). Am Wochenende wird in Saarlouis das Finalturnier des DBBL-Pokals ausgetragen. Neben den Royals haben sich Alba Berlin, Nördlingen und die TK Hannover für das TOP4 qualifiziert.

Leichtathletik
Großes Interesse am Halbmarathon
Zusammen mit dem Volkslauf werden am Sonntag, den 17. März, die Saarländischen Halbmarathon-Meisterschaften ausgetragen. Mit rund 300 bereits vorliegenden Meldungen geht GO! Saar 05 nunmehr von 350 oder mehr Läuferinnen und Läufern aus. An der Europagalerie geht es um 10 Uhr auf eine baustellenbedingt leicht geänderte Strecke. „Seit den Corona-Jahren, wo wir den GO!-Halbmarathon nur als Virtual Run anbieten konnten, sehen wir wieder ein kontinuierlich steigendes Interesse an dieser Laufveranstaltung“ sagt Dr. Bernd Coen, 1. Vorsitzendet von GO! Saar 05 Leichtathletik. „Wir wollen den GO!- Halbmarathon, der mit der nunmehr 18. Auflage ja bereits zur Institution geworden ist, in den kommenden Jahren kontinuierlich weiterentwickeln. Dazu haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt hinsichtlich Einzugsgebiet, Teilnehmerzahlen und Rahmenprogramm“ sagt Knut Engler, 2. Vorsitzender des Vereins und weiter: „Mit einer positiven Entwicklung der Mitgliederzahlen, wachsender Bereitschaft zum Ehrenamt auch und gerade bei jüngeren Mitgliedern gestalten wir unsere Vereinsarbeit derzeit entgegen dem allgemeinen Trend im Sport. Dies sehen wir auch als Verpflichtung, unsere Ressourcen und unsere Erfahrung sowie den Gestaltungswillen unserer Mitglieder in konkrete Projekte umzusetzen, die eine Strahlkraft weit über unseren Verein hinaus haben.“ Anmeldungen sind möglich direkt über https://saar05-leichtathletik.de/event/18-go-halbmarathon