Optimaler Play-off-Start
Im DBBL-Play-off-Viertelfinale gegen die Saarlouis Royals profitiert Alba Berlin nicht nur vom Teamplay, aber auch von der sportlichen Fitness und der längeren Ersatzbank. So nahmen die Royals gegen Alba zwar am 22. März in der Sömmeringhalle zwar alle Energie zusammen und erzwangen sogar die Verlängerung, doch hier setzten sich die Berlinerinnen durch. Beim 87:78 scorten Deeshyra Thomas (16 Punkte, 9 Rebounds) für Berlin und Destiny Littleton (29) für Saarlouis am besten. Zwei Tage später an selber Stelle vor 1.900 Zuschauern dominierte bereits Berlin und ließ sich auch von kurzen Runs der Royals nicht beirren. Ein eigener 13:0-Lauf sorgte für die Vorentscheidung. Thomas (17 Pkt., 7 Reb.) und Littleton (31 Pkt.) waren beim 65:47 für ALBA die jeweiligen Teambesten.
Hallo Wach
Nach der 1:7-Klatsche im ersten Viertelfinale gegen Mannheim haben die Eisbären vergangene Woche Mittwoch in Mannheim nach 0:2 mit einem 4:2-Sieg den Serienausgleich geschafft. Zwei Tage danach in Spiel 3 gingen sie insbesondere dank der Top-Leistung von Goalie Jake Hildebrand beim 3:2-Heimsieg in Führung. Noch zwei Tage später wieder bei den Adlern in der SAP Arena erspielten sich die Eisbären mit einem 3:1 drei Halbfinalbälle.
Eastside macht ernst
Der TTC Berlin Eastside hat mit einem unerwartet klaren 6:1-Erfolg bei Vizemeister TTC Weinheim seine Chance auf den direkten Halbfinaleinzug enorm vergrößert. Am Wochenende nach Ostern müssen die Berlinerinnen gleich dreimal auswärts antreten: in Kolbermoor, in Sinzheim gegen Jena und in Dachau. Jena und Traditionsclub SV Böblingen haben für die neue Spielzeit ihren Rückzug aus der Bundesliga angekündigt, die jetzt schon nur noch 8 Teams umfasst.
Starker Auftritt
Die Wasserballer von Spandau 04 gewannen am 23. März nach 8:8 im Hinspiel beim italienischen Spitzenteam Ortigia Siracusa mit 14:12 und stehen so im Euro-Cup-Viertelfinale.
Füchse bleiben weiter vorn
Die Rhein-Neckar Löwen stecken in der Krise, den Füchsen war es gleich. Die HBL-Spitzenreiter siegten am 21. März in Mannheim mit 36:28. Deutlich härter war das Heimspiel drei Tage danach gegen Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten. 9.000 Fans sahen, wie die Füchse mit Glück und Geschick zum 35:34-Erfolg kamen. Berlin führt weiter vor dem SC Magdeburg, der noch ein Spiel nachzuholen hat. Valter Chrintz ist derweil von seinem Kreuzbandriss und Meniskusschaden 2022 genesen. Der 23-Jährige wird bis Saisonende an Zweitligist 1. VfL Potsdam verliehen.
Volleyball
BR Volleys im Halbfinale
Vergangene Woche Mittwoch ließen die BR Volleys auch im 2. Viertelfinale gegen die Baden Volleys, diesmal in Karlsruhe, nichts anbrennen. Der SSC warf noch einmal alles in die Partie, doch die Berliner brachen den Widerstand in jedem Satz. Leon Dervisaj machte mit einer exzellenten Aufschlagserie das 3:0 dingfest. Gegner im Halbfinale Best-of-5 ist die SVG Lüneburg. Die Berliner reisen nach Spiel 1 daheim (nach Redaktionsschluss) am Karsamstag nach Lüneburg und könnten im Idealfall bereits am 3. April zu Hause ins Finale einziehen. Spiel 4 wäre am 5. April in Lüneburg, Spiel 5 am 9. April in Berlin. Bei den Frauen hat der SC Potsdam vergangene Woche Samstag das 1. Viertelfinale der Serie Best-of-3 zu Hause gegen den VfB Suhl gewonnen. Gegen die oft unangenehm zu spielenden Thüringerinnen gelang ein letztlich glattes 3:0. Unter der Woche hatte der Club bereits die Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Riccardo Boieri bis 2026 bekanntgegeben.
Handball
Klarer Sieg
Handball-Drittligist HG Saarlouis hat sein Heimspiel gegen die U23 des Bundesligisten HSG Wetzlar klar gewonnen. „Das war heute alles ein bisschen zu schnell für uns“, resümierte Gästecoach Axel Spandau nach dem 40:31 (22:14)-Heimsieg der HGS gegen sein Team. Die „Torfabrik“ der Südwest-Gruppe in der Dritten Liga lieferte auch beim elften Heimsieg in der Stadtgartenhalle ab und sorgte für reichlich Oster-Vorfreude bei den erneut fast 1.000 Fans in der Halle. So war dann auch HGS-Cheftrainer Philipp Kessler mit der Angriffsleistung seiner Jungs zufrieden, sah in Sachen Abwehr allerdings auch noch Steigerungsbedarf. Auf das Team warten nach der Osterpause drei Auswärtsspiele in Folge (Opladen, Hanau, Dansenberg), bevor am 27. April das nächste Heimspiel gegen Bergische Panther ansteht. Nichts zu holen gab es dagegen für den abstiegsbedrohten Aufsteiger TV Homburg. Die Saar-Pfälzer unterlagen bei der HSG Hanau deutlich mit 37:29 und liegen mit 14 Zählern punktgleich mit drei weiteren Teams auf dem ersten Abstiegsplatz.
Sainz gewinnt
Formel-1-Fahrer Carlos Sainz hat den Großen Preis von Australien gewonnen. Der Ferrari-Pilot war in Melbourne Nutznießer des Ausscheidens von Weltmeister und Dominator Max Verstappen, dessen Bremse Feuer fing und ihn dazu zwang, seinen Red Bull nur einige Runden nach dem Start abzustellen. Es war der erste Ausfall des 26 Jahre alten Niederländers seit Melbourne 2022 vor zwei Jahren. Seine saisonübergreifende Siegesserie wurde durch das Bremsproblem, das ihn vom Start von der Pole aus behindert hatte, auch gestoppt. Er hatte zuvor neun Rennen nacheinander gewonnen. Im Klassement führt Verstappen aber weiterhin mit 51 Punkten. Sainz, der gerade erst von einer Blinddarm-Operation genesen ist, nutzte seine Chance und fuhr mit einer souveränen Vorstellung den Sieg ein. Charles Leclerc im zweiten Ferrari auf Platz zwei und McLaren-Pilot Lando Norris auf Platz drei hatten keine Chance, dem Spanier den Triumph streitig zu machen. Auch für den einzigen Deutschen Nico Hülkenberg verlief das Rennen erfreulich. Er steuerte seinen Haas auf Platz neun und fuhr Punkte ein. Beendet wurde das Rennen mit einem spektakulären Crash von Mercedes-Pilot George Russell in der letzten Runde.
Pechstein-Coach gestorben
Der langjährige Eisschnelllauf-Erfolgstrainer Joachim Franke ist tot. Das bestätigte die Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG). Nach Informationen der „Bild“ starb der ehemalige Coach der fünfmaligen Olympiasiegerin Claudia Pechstein im Alter von 83 Jahren in einem Pflegeheim in Bernau bei Berlin. Franke formte Pechstein in 16 Jahren als Trainer zu einer Weltklasse-Läuferin, unter ihm gewann die Berlinerin ihre fünf olympischen Goldmedaillen und wurde zu Deutschlands erfolgreichster Winter-Olympionikin. „Er war für mich einfach alles. Hat mich geformt, zu einem Weltstar gemacht. Ich habe ihm alles zu verdanken. Mach’s gut, Trainer. Möge Dir der Himmel ein schönes Plätzchen bereithalten. RIP“, wird Pechstein in einem Statement der DESG zitiert.
Karriere beendet
Die unter Doping-Verdacht stehende Leichtathletin Sara Benfares hat ihre Karriere Angaben ihres Anwalts zufolge beendet. Die 22-jährige EM- und WM-Teilnehmerin war positiv auf Testosteron und das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Ihr Vater hatte dies in einem französischen Portal damit begründet, dass seine Tochter unter Knochenkrebs leide und mit der dringenden Einnahme von Medikamenten nicht habe warten sollen. Eine notwendige medizinische Ausnahmegenehmigung für die Einnahme entsprechender Präparate existiert jedoch nicht. Benfares Anwalt Dubravko Mandic sprach in der vergangenen Woche von einer diffusen Knochenerkrankung seiner Mandantin, sie sei derzeit bei einem Arzt in Frankreich in Behandlung. Deshalb sei es kein Doping-Fall, er rechne damit, dass das Verfahren der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) in Kürze beendet werde. Den Schritt zum Karriereende seiner Tochter hatte Samir Benfares angekündigt. Nach Sara Benfares war auch deren jüngere Schwester Sofia Benfares positiv auf Epo getestet worden. Das hatte die NADA bestätigt. Beide Athletinnen waren in der Folge von ihrem Verein, der LC Rehlingen, ausgeschlossen worden. Auch der älteren Schwester Selma war die Mitgliedschaft entzogen worden.