Drei Fragen
„Die Pollen-Belastung nimmt zu"
Die Belastung durch Blütenpollen ist in den letzten Jahren gestiegen, aber auch der Feinstaub in der Luft spielt eine wichtige Rolle, so der Allergologe Prof. Karl-Christian Bergmann von der Universitätsklinik Charité in Berlin.
Herr Prof. Bergmann, müssen sich Blüten-Allergiker in diesem Frühjahr auf mehr Pollenflug einstellen? Es war ja ein warmer Winter.
Der Blütenflug war bereits Ende Januar in vollem Gange. Die Haselnuss-, die Birkenpollen waren schon früh unterwegs und jetzt, noch vor dem eigentlichen Frühlingsbeginn, sind die Gräser-Pollen aufgeblüht, also das wird für Allergiker nicht ganz einfach, durch die Frühjahrsaison zu kommen. Dazu kommt, die Gräser-Pollen haben in den letzten zehn Jahren immer weiter zugenommen. Was vermutlich auf eine Überlebensstrategie der Botanik zurückzuführen ist. Geraten Pflanzen in dieser klimatischen Stressphase unter Druck, dann senden sie mehr pflanzliche Spermien aus, um ihre Art zu erhalten. Das heißt, die Pollen-Belastung nimmt damit zu.
Welche Rolle kommt denn dem Zusammenspiel von Pollen und der Feinstaubbelastung in der Luft zu, was besonders die Städte betrifft?
Da gibt es tatsächlich einen direkten Zusammenhang. Je höher die Feinstaubbelastung, gerade in den Innenstädten, ist, desto mehr leiden die Menschen unter ihrem sogenannten Heuschnupfen. Das liegt daran, dass der Feinstaub noch wie ein Verstärker der Aggressivität der Pollenaktivitäten auf die Schleimhäute der Betroffenen wirkt. Wir können das als Wissenschaftler tatsächlich mit unseren Messwerten und dem Absatz von entsprechenden Gegenmitteln in den Apotheken belegen. Ist die Feinstaubbelastung groß, strömen die Menschen in die Apotheken und versorgen sich mit Medikamenten. Eine Hoffnung für Allergiker: Die Feinstaubbelastungen werden in den nächsten Jahren rapide sinken. In dem Zusammenhang kann man tatsächlich sagen: Klimaschutz ist auch Allergiker-Schutz.
Wie können Allergiker am besten vorbeugen?
Erstens: Immer selbst prüfen, welche Pollen machen mir Probleme und was blüht da momentan? Dann auf jeden Fall immer einen Arzt seines Vertrauens, also den Hausarzt oder besser gleich einen Allergologen oder Hautarzt konsultieren. Und wichtig: sich immer informieren, was fliegt da gerade durch die Luft? Da gibt es zwei Apps, die ich sehr empfehle: „Husteblume" der Techniker Krankenkasse und die „Pollenapp 5.0". Interview: Sven Bargel
Urabstimmung bei der Post, Auftakt zum Streikfrühling
Am Ende hatte die Post AG dann doch eingelenkt und ein einmalig hohes Angebot vorgelegt: 3.000 Euro Einmalzahlung als Inflationsausgleich und im Schnitt 11,5 Prozent mehr Geld. Knackpunkt aus Gewerkschaftssicht: die Laufzeit für dieses Angebot von zwei Jahren. Das lehnt die Postgewerkschaft unter dem Dach von Verdi ab und beharrt auf 15 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von nur einem Jahr. Darum sollen nun die gut 100.000 Postbediensteten, die bei Verdi organisiert sind, in einer Urabstimmung über das Postangebot bis zum 8. März votieren. Lehnen mehr als 75 Prozent das Angebot ab, dann sollen Briefe und Pakete ab spätestens Mitte März unbefristet liegen bleiben. Das könnte der Auftakt zu einem Streikfrühling sein. Weiterhin verhandeln Beamtenbund und Verdi mit den öffentlichen Arbeitgebern. Sollte es zu keiner Annäherung kommen, könnten auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu einem unbefristeten Streik aufgerufen werden. DBB-Chef Silberbach drohte, auch die Streikbereitschaft im öffentlichen Dienst sei sehr hoch. Dort werden im Schnitt, 11,5 Prozent mehr Lohn gefordert.
Schottergärten verbieten
Gärten sollten eigentlich Orte der Erholung sein für den Menschen, aber auch für Pflanzen und Tiere. Doch immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich aus Bequemlichkeitsgründen dafür, ihren Garten mit Kies zuschütten zu lassen. In vielen Bundesländern, darunter Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Hessen, Schleswig-Holstein und nun auch Niedersachsen sind die ökologisch bedenklichen Schottergärten inzwischen verboten. Zwei Grundstückseigentümer haben nun Berufung gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover eingelegt und in zweiter Instanz am Oberverwaltungsgericht Lüneburg verloren. Sie argumentierten, ihr Garten sei dank einiger Anpflanzungen ein ökologisch wertvoller Lebensraum. Das Gericht sah das anders. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) begrüßt das Urteil. Anders als in Steingärten nach alpinem Vorbild seien viele Schottergärten nur spärlich oder gar nicht bepflanzt. Bisweilen werden zur Bekämpfung ungebetener Pflänzchen gefährliche Pestizide eingesetzt, die endgültig alles Leben im Boden töten.
Enttäuschung nach Sicherheitskonferenz
Vor allem die deutsche und US-amerikanische Seite hatten große Hoffnungen auf die chinesische Delegation, angeführt durch Chinas Chefaußenpolitiker Wang Yi, bei der Münchner Sicherheitskonferenz gesetzt. Doch Wang Yi machte weder bei seiner offiziellen Rede, noch hinter verschlossenen Türen Anstalten, seinen Einfluss auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin geltend zu machen. Im Gegenteil, aus US-Teilnehmerkreisen wurde am Ende der Sicherheitskonferenz die Befürchtung geäußert, China könnte Russland mit Waffenlieferungen unterstützen. Immerhin soll Chinas Chefaußenpolitiker direkt von München nach Moskau weitergereist sein. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, brachte ihre Enttäuschung auf den Punkt: „Damit steht China sehr klar auf einer Seite." Von der Leyen selber hatte in Gesprächen versucht, China zumindest beim Thema Sanktionen auf die Seite des Westens zu ziehen. Doch auch sie hatte keinen Erfolg.
Grenzöffnung nach Syrien gefordert
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert erneut die Grenzöffnung zwischen Türkei und Nordsyrien, insbesondere nach Afrin. Hilfsorganisationen, Medienschaffende und unabhängige Beobachtungskommissionen benötigen uneingeschränkten Zugang. Die jahrelange Blockade der kurdisch kontrollierten Gebiete Nordsyriens durch die Türkei und ihre westlichen Partner habe die Lage in den Erdbebengebieten zusätzlich verschlimmert. Aus Rücksicht auf den Nato-Partner Türkei habe auch die Bundesregierung keine humanitäre Hilfe an die von Kurden besiedelten Gebiete zugelassen. In ihren Verlautbarungen zum Erdbeben verschwiegen die Vertreter der deutschen Bundesregierung diese Tatsache. Nahezu alle Grenzübergänge in Nordsyrien sind unter der Kontrolle der Türkei. Kurz nach dem Erdbeben gab es sogar einem türkischen Angriff auf die nordsyrische Region Tal Rifaat.
Energie
Weg mit den Preisbremsen
Der Chef der Bundestagsfraktion der Linken überraschte mit der Forderung, die Gas- und Strompreisbremsen aufzuheben. „Will die Bundesregierung nicht weitere Gewinnrekorde bei den Multis möglich machen, sollte sie diese Bremsen aufheben." Hintergrund für diese Forderung: Laut Bartsch kommt bei den Verbrauchern kaum etwas von den jüngst stark gefallenen Preisen für Energierohstoffe an. „Die Preisbremsen der Bundesregierung auf Strom und Gas verhindern sinkende Preise für die Verbraucher", so Bartsch in seiner Analyse. Bundestag und Bundesrat hatten Ende des vergangenen Jahres die Preisbremsen beschlossen, um Verbraucher zu entlasten. Bei der Gaspreisbremse bekommen Haushalte für 80 Prozent ihres bisherigen Verbrauchs einen Bruttopreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert. Für die restlichen 20 Prozent des Verbrauchs soll der normale Vertragspreis gelten. Bei der Strompreisbremse wird ein Preis von 40 Cent je Kilowattstunde garantiert. Laut verschiedenen Verbraucherportalen würde der reale Marktpreis seit Wochen immer wieder unter diesen Marken liegen.
Natürliche Immunität gegen Covid-19 bietet guten Schutz
Eine durch die Erkrankung erworbene Immunität gegen Covid-19 ist einem Schutz durch Impfung durchaus ebenbürtig, zeigt eine US-Metaanalyse. Diese natürliche Immunität schützt relativ gut vor weiteren schweren Erkrankungen mit Sars-CoV-2. Das Covid-19-Forecasting-Team um Dr. Caroline Stein vom Institute for Health Metrics and Evaluation an der University of Washington in Seattle in den USA hat in einer großen Metaanalyse 65 Studien zur natürlich erworbenen Immunität gegen Covid-19 ausgewertet. Die Studien waren in 19 Ländern ausschließlich mit ungeimpften Personen bis September 2022 vorgenommen worden. Wurde die Immunität durch die Prä-Omikron-Variante erworben, war der Schutz gegen eine Omikron-Infektion allerdings geringer. Das Fazit der Wissenschaftler: Auch wenn die natürliche Immunität einen guten Schutz vor erneuter Erkrankung bietet, bleibt die Impfung dennoch der sicherste Weg, um eine Immunität gegen Covid-19 zu erwerben.
Apotheke der Natur in Gefahr
Wissenschaftler wollen die Erforschung von Heilpflanzen systematisch vorantreiben. Damit könne die medizinische Versorgung der Menschheit gesichert werden, schreibt die Gruppe um Spyros Theodoridis vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum Frankfurt im Fachjournal „The Lancet Planetary Health". Sie weisen auch auf die Gefahren hin, die die Klimakrise für diese wichtigen Naturressourcen darstellt. „Heilpflanzen und ihre bioaktiven Stoffe bieten enorme Möglichkeiten für die zukünftige medizinische Versorgung der Menschheit – als eine naturbasierte, kostengünstige und effiziente Gesundheitsressource. Aber unser Wissen über sie ist immer noch ausschnitthaft", erläutert Theodoridis. „Von etwa 374.000 bekannten Pflanzenarten sind bislang nur 15 Prozent chemisch analysiert – und gerade einmal sechs Prozent wurden unter pharmakologischen Gesichtspunkten untersucht." (dpa)
Verflechtungen mit Gas-Lobby
Die Organisation Lobby Control kritisiert in einer aktuellen Studie die engen Verflechtungen zwischen Politik und fossiler Industrie. Die Gaslobby verfüge weiterhin über privilegierte Zugänge in die Politik, so die Studienautoren. „Gaslobby-Netzwerke aus Gaskonzernen und Industrie haben der Gesellschaft großen Schaden zugefügt: Klimaschäden, hohe Gaspreise, fatale Abhängigkeiten und milliardenschwere Fehlinvestitionen." Dennoch gewähre auch die Bundesregierung der Gaslobby weiterhin Lobby-Pipelines in die Politik. „Das ist unverantwortlich, weil es politische Abwägungen im Sinne des Gemeinwohls gefährdet!" Lobby Control wertete den starken Einfluss der Gaslobby erstmals anhand von Zahlen aus: Laut Lobbyregister gaben Gaskonzerne und ihre Verbände 2021 mindestens rund 40 Millionen Euro für Lobbyarbeit aus. Hinzu kommen Lobbyausgaben der energieintensiven Industrie, die sich ebenfalls jahrelang für billige Erdgasimporte eingesetzt haben.
Zukunftszentrum in Halle
Das Zukunftszentrum Deutsche Einheit kommt nach Halle. Die Stadt an der Saale hatte sich im Wettbewerb gegen Leipzig und Plauen, Jena, Eisenach sowie Frankfurt (Oder) durchgesetzt. Laut Planung soll bis 2028 in Halle am Riebeckplatz ein geeignetes Gebäude errichtet werden, 200 Millionen Euro investiert werden und etwa 200 Arbeitsplätze entstehen. Aufgabe des Zukunftszentrums Deutsche Einheit ist es, die Erfahrungen und Leistungen der Ostdeutschen seit der Wiedervereinigung sichtbar zu machen. In dem Gebäude, das einerseits als Museum dienen soll, sollen gleichzeitig auch die Bedingungen für eine Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft erforscht werden. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hält Halle für einen ausgezeichneten Standort. Als Mittelpunkt der Chemieregion sei die Stadt reich an Transformations-Erfahrungen. Schätzungen gehen von einer Million Gäste pro Jahr aus.
Härtefallhilfen beschlossen
Der saarländische Ministerrat hat die Umsetzung der Härtefallhilfen Energie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beschlossen. Durch diese Härtefallhilfen sollen KMU, die im Einzelfall von besonders stark gestiegenen Energiekosten betroffen sind, unterstützt werden, unabhängig vom eingesetzten Energieträger, also inklusive Pellets und Öl. „Eine Unterstützung über alle Energieträger hinweg war uns daher ein wichtiges Anliegen, denn beispielsweise auch bei Pellets und Öl gab es im Jahr 2022 erhebliche Preissteigerungen. Gerade im Saarland sind diese Energieträger weit verbreitet." Das Programm soll jenen Unternehmen helfen, die im Jahr 2022 aufgrund von Energiekostensteigerungen ein negatives betriebliches Ergebnis erzielten, „mindestens eine Verdreifachung der Energiekosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichneten und eine Energieintensität von mindestens sechs Prozent aufwiesen. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten mit Sitz im Saarland." Anträge sollen voraussichtlich im Laufe des März direkt über eine Online-Plattform des saarländischen Wirtschaftsministeriums gestellt werden können.
Bildungsrisiko Armut
„Armut ist eines der größten Hindernisse für gleichberechtigte Bildungs- und damit für die Zukunftschancen junger Menschen." Das sagte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer (AK) im Saarland, Thomas Otto, anlässlich einer AK-Veranstaltung zur schulischen Bildung und Teilhabe zusammen mit der Lehrergewerkschaft GEW. Im Saarland ist rund jedes vierte Kind von Armut bedroht, in städtischen Ballungsgebieten noch deutlich mehr – Tendenz steigend. AK und GEW kritisieren, dass das Ende 2021 mit Pomp angekündigte Startchancen-Programm der Ampel-Koalition, das für 4.000 Schulen ein eigenes Chancenbudget und für 8.000 Schulen zusätzliche Schulsozialarbeit bereitstellen sollte, auf 2024 vertagt wurde. „Nicht nur die Höhe der Gelder steht zur Diskussion, sondern auch die Verteilung", kritisiert GEW-Landeschef Max Hewer. Auch bei Sozialleistungen sehen AK und GEW Reformbedarf. „Im Zuge der Entlastungspakete wurden viele Sozialleistungen zwar erhöht", der Kindersofortzuschlag aber werde durch die Inflation längst überholt. Otto sprach sich daher für die möglichst rasche Einführung einer Kindergrundsicherung aus. AK und GEW fordern zudem die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz.
Platz zwei für Saar-Uni
Das „Gründungsradar" des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ist der zentrale Indikator für die Gründungen von Start-ups im Umfeld von deutschen Universitäten und Hochschulen. Die Universität des Saarland (UdS) gewinnt erneut den Exzellenzpreis. Im Ranking für das Jahr 2022 steigt sie von Rang acht auf den zweiten Platz. Kürzlich bündelte sie ihre Gründungsaktivitäten in der Organisation „Triathlon". „Dass wir in dem Ranking als ‚Hidden Champion‘ im Vergleich zu den vermeintlich ‚Großen‘ exzellent positioniert sind, unterstreicht die zunehmende Bedeutung integrierter, regionaler Gründungsinfrastrukturen, wie wir sie in der Vergangenheit schaffen konnten", sagt der Geschäftsführer Ralf Zastrau.
Kröten machen sich auf den Weg
Auto-, Lkw- und Motorradfahrer aufgepasst: Wegen der wärmeren Witterung können in den kommenden Tagen bereits die ersten Kröten auf den Straßen unterwegs sein. Sobald die Temperaturen in der Nacht regelmäßig nicht mehr unter fünf Grad fallen und die Witterung feucht ist, werden der Deutschen Wildtier-Stiftung zufolge die Männchen aktiv. „So kann es passieren, dass Sie schon im zeitigen Frühjahr urplötzlich Hunderte Kröten sehen, den Rest des Jahres aber keine einzige mehr", so Biologin Sophia Lansing von der Wildtier-Stiftung. Da der Weg in die Gewässer nicht selten von befahrenen Straßen gekreuzt wird, riet die Stiftung, in den kommenden Tagen noch vorsichtiger unterwegs zu sein. „Denn anstatt vor anrollenden Autos davon zu hüpfen, bleiben sie meist sitzen oder nehmen eine Drohstellung ein und blähen sich dabei auf. Dieses Verhalten hilft gegen Fressfeinde wie zum Beispiel Schlangen – nicht aber gegen ein Auto." (dpa)
„Walk of Fame"
Ein Stern in Hollywood
Die Rolle der Köchin Monica Geller in der US-Kultserie „Friends" brachte Courteney Cox Hollywood-Ruhm und viele Fans ein. Nun soll die 58-jährige Schauspielerin auf Hollywoods „Walk of Fame" mit einer Sternenplakette verewigt werden. Das gaben die Betreiber der Touristenmeile in Los Angeles bekannt. Am 27. Februar soll Cox die 2.750. Plakette auf dem berühmten Bürgersteig enthüllen. An ihrer Seite werden die „Friends"-Kolleginnen Jennifer Aniston und Lisa Kudrow als Gastrednerinnen erwartet. Auch Oscar-Preisträgerin Laura Dern („Marriage Story") ist eingeladen. Der Stern von Cox werde nur wenige Meter von Anistons Plakette entfernt sein, teilten die Verleiher mit. Aniston feierte dort 2012 ihre eigene Sternstunde. Sie spielte in der Sitcom Monicas beste Freundin, die meist unglücklich verliebte Rachel Green. Die Erfolgsserie lief insgesamt zehn Jahre, zwischen 1994 und 2004. Für die Sondersendung „Friends: The Reunion" waren 2021 alle sechs Hauptdarsteller – neben Aniston und Cox auch David Schwimmer, Lisa Kudrow, Matthew Perry und Matt LeBlanc noch einmal zusammengekommen. Nach „Friends" hatte Cox auch mit ihrer ikonischen Rolle als Reporterin Gale Weathers in der Horrorfilm-Serie „Scream" Erfolg. Sie spielte in der Comedy-Sitcom „Cougar Town" und zuletzt in der schwarzhumorigen Serie „Shining Vale" mit. (dpa)
Erster Hybrid von Dacia im Jogger
Dacia bringt sein erstes Hybrid-Modell. Dafür rüstet die Renault-Tochter ihr Topmodell Jogger mit einem 1,6 Liter großen Vierzylinder aus und kombiniert diesen mit zwei E-Motoren und einem Pufferspeicher. Die Auslieferung beginnt nach den Sommerferien. Die Preise starten bei 23.800 Euro. Dafür gibt es eine Systemleistung, die mit 104 kW/141 PS an der Spitze der Baureihe liegt. Zugleich sinkt der Verbrauch der 4,55 Meter langen Mischung aus SUV und Van auf 4,8 Liter. Der CO2-Ausstoß geht auf 108 g/km zurück. Möglich wird das durch den elektrischen Teilbetrieb mit bis zu 70 km/h und mehr als einem Kilometer Fahrstrecke. Weil sich der Akku beim Bremsen selbst wieder lädt, fährt der Jogger damit im Stadtverkehr zu 80 Prozent ohne den Benziner, hat Dacia ermittelt. Zwar steigt mit dem Doppelherz-Antrieb der Preis zu vergleichbaren Varianten um fast 5.000 Euro, doch lockt Dacia dafür auch mit weiterem Luxus für den Fünf- oder Siebensitzer. So bauen die Rumänen erstmals digitale Instrumente ein und rüsten das Hybrid-Modell als einzigen Jogger mit einer Automatik aus. (dpa)
Digitales
Facebook kostenpflichtig
Die Nutzung von Facebook und Instagram wird kostenpflichtig – zumindest teilweise. Dies kündigte Meta-Chef Mark Zuckerberg an. Das neue Abo-Geschäftsmodell wird „Meta Verified" heißen und 11,99 US-Dollar monatlich bei Nutzung auf Computern und vermutlich auch auf Android-Smartphones kosten. Apple-Nutzer müssen dagegen noch tiefer in die Tasche greifen. „Meta Verified" soll mehr Sicherheit durch Schutz vor Identitätsdiebstahl bieten. Das Prinzip: Die Nutzer erhalten verifizierte Accounts durch Vorlage von Passdokumenten. Unklar ist derzeit noch, ob ein solcher Bezahl-Dienst auch für Whatsapp, das ebenfalls zum Meta-Konzern gehört, angedacht ist.
Ein ähnliches Abo-Modell hatte zuvor Elon Musk bei dem kürzlich von ihm erworbenen Kurzbotschaften-Dienst Twitter eingeführt. Twitter Blue, das die Verifizierung der Echtheit des Nutzerkontos beinhaltet, kostet zwischen acht und elf US-Dollar pro Monat. Das Meta-Modell soll optional sein. Wer auf die Funktionen verzichten kann, kann Facebook und Instagram vorerst weiter kostenlos nutzen.