Eine Klasse wiederholen zu müssen, ist längst nicht mehr nur eine Frage des fehlenden Wissens und Könnens. Auch Wohnort und Schulart beeinflussen die schulische Laufbahn. Das geht aus einem sogenannten "Sitzenbleiber-Atlas" hervor, den das Preisvergleichsportal billiger.de zusammengestellt hat. Untersucht wurden dabei 122 Städte mit jeweils über 100.000 Einwohnern zugrunde lagen Daten der Kultusministerien, einzelner Schulen und der Statistischen Landesämter.
Das Ergebnis: die Hochburgen der Sitzenbleiber liegen in Bayern. Mit relativ wenigen Schülern, die eine Ehrenrunde drehen müssen, können dagegen Berlin, Hamburg, Kiel und Dresden punkten. Saarbrücken liegt im Mittelfeld. Die Realschule kommt im Ranking der Schulformen mit den meisten Sitzenbleibern am schlechtesten weg, hier drehen die meisten Schüler eine Ehrenrunde. Die wenigsten bleiben in Gesamt- und Grundschulen sitzen.
Hintergrund der so unterschiedlich ausfallenden Ergebnisse sind laut Studie unterschiedliche Modelle in den einzelnen Bundesländern.
POLITIK
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Atlas der Sitzenbleiber
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