Drei Fragen
„Lesen lernen gelingt nur durch Üben“
Diese Problematik lässt sich zukünftig auch durch eine bessere Ausstattung der Schulen bewältigen, ist aber weit vielschichtiger – sagt Prof. Nele McElvany, Leiterin der Studie der Lesekompetenz (Iglu).
Frau Prof. McElvany, die erste Iglu-Studie erschien vor 20 Jahren. In der vierten Untersuchung ist die Lesekompetenz von Grundschülern auf dem niedrigsten Stand seit Erhebungsbeginn. Woran liegt das?
Zu den Ursachen zählen, das ist selbst in der Politik unbestritten, die Schulschließungen während der Pandemie. Das ist aber nur einer von mehreren Gründen. Denn die Tatsache, dass die Lesekompetenz nach vier Jahren Grundschule abnimmt, beobachten wir bereits seit 2006. Das hängt sicherlich auch mit der Zusammensetzung der Schülerschaft zusammen. Heute haben wir mehr Kinder, die aus Elternhäusern kommen, in denen nur zum Teil oder auch gar nicht Deutsch gesprochen wird. Diese Kinder haben es ab der ersten Klasse besonders schwer, sich in den Lesestoff einzuarbeiten, und bräuchten eine intensivere Förderung, als es Grundschulen anbieten.
Welche Rolle spielt Digitalisierung, also Smartphones oder Computerspiele: Haben die Kleinsten vielleicht auch gar keine Lust mehr zu lesen?
Das war in unserer Studie auch ein Schwerpunkt, also Lesemotivation und Leseverhalten. Tatsächlich haben wir heute gut 20 Prozent an Schülern, die angeben, außerhalb der Schule nur sehr, sehr selten oder gar nicht zu lesen. Jetzt besteht die Aufgabe darin, gerade diese Kinder gezielt zu fördern. Denn wenn sie außerhalb der Schule nie oder nur sehr selten lesen, dann fehlt ihnen die Praxis. Lesen lernen gelingt nur durch regelmäßiges Üben. Darum sollte man überlegen, in den Grundschulen mindestens eine Stunde mehr pro Woche im Lehrplan fürs Lesen einzubauen.
Seit 20 Jahren belegt die Iglu-Studie die unzureichende und immer weiter abnehmende Lesekompetenz von Grundschülern. Haben sie noch Hoffnung auf eine Kehrtwende?
Ich bin optimistisch, dass sich die Dinge noch ändern können. Und zwar mit gezielter Diagnostik, was bedeutet, früh die Leseschwächen in der Grundschule zu erkennen und dann ganz gezielt Förderungen anzubieten, natürlich auch außerhalb des regulären Schulunterrichts. Doch dazu, das wissen wir auch alle, bedarf es mehr Personal, das sich darum kümmert. Das müssen übrigens nicht immer Lehrer sein, das könnten auch ältere Schüler oder Lesepaten von außen sein. Interview: Sven Bargel
Klima-Aktivisten in Geldnot
Die Frühjahrsoffensive der „Klimakleber“ in den letzten Wochen, vor allem in Berlin, ist aus Sicht der Letzten Generation ein voller Erfolg. Auto- und Lieferfahrer sehen das anders. Doch der „Erfolg“ ist teuer erkauft. Per Twitter rufen die Klima-Aktivisten nun zu Spenden auf. Laut eigener Rechnung fehlen bis September mindestens 840.000 Euro, damit Banner, Fahrtkosten, Mieten und Vorträge bezahlt werden können. „Trotz Tausender Kleinspenden jeden Monat leeren sich unsere Kassen. Denn der Widerstand wächst immer schneller. Und mehr Widerstand braucht auch mehr Geld“, schreibt die Letzte Generation. Dazu kommen noch die Kosten der Strafmandate für die Straßenblockaden, die bislang von einer Umweltorganisation übernommen wurden. Doch die kündigte die Vereinbarung auf. Damit müssen die Klebe-Aktivisten zukünftig ihre Strafen allein zahlen. Sorgen macht man sich in der Führung der Letzten Generation auch über die Radikalisierung ihrer Gruppe. So wird in einer internen Anweisung angemahnt, auf den Gebrauch von Beton-Schnellbindern zu verzichten. „Betonhände sind nicht bürgerlich und damit nicht anschlussfähig“, heißt es einem Schreiben, das FORUM vorliegt.
Russische Journalistinnen möglicherweise vergiftet
Auf einem Kongress russischer Oppositioneller Ende April könnten möglicherweise zwei Teilnehmerinnen vergiftet worden sein. Der Staatsschutz Berlin ermittelt zu Vergiftungserscheinungen zweier russischer Journalistinnen, die an einer Konferenz des Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski teilgenommen haben. „Aufgrund der hier vorliegenden Erkenntnisse wurde ein Vorgang angelegt“, bestätigte die Polizei-Pressestelle. Weitere Angaben will der Staatsschutz allerdings nicht machen. Dabei wird auf das laufende Verfahren verwiesen.
Das russische Portal „Agentstvo“ hat bereits kurz nach der Konferenz über Gesundheitsprobleme zweier Teilnehmerinnen berichtet. Allerdings wird eingeräumt, dass die Symptome einer Teilnehmerin bereits vorher aufgetreten sein könnten. Um welche Vergiftungs-Symptome es sich genau handelt, wird in der Meldung nicht näher beschrieben. Die beiden Betroffenen hätten sich dann in Berlin mit massiven gesundheitlichen Problemen in die Charité in Behandlung begeben.
Giffey will Expo nach Berlin holen
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) macht sich dafür stark, die Expo 2035 nach Berlin zu holen. Die Weltausstellung bedeute für die Hauptstadt eine große Entwicklungschance. Das hätten bereits Beispiele vieler anderer Städte gezeigt.
Neben dem finanziellen Aspekt ist für sie ein gemeinschaftlicher Ansatz wichtig mit Zukunftsfragen wie: Was entsteht an nachhaltiger Infrastruktur, die auch nach einer Expo sinnvoll genutzt werden kann? Wie sichern wir soziale Gerechtigkeit und bezahlbares Wohnen in Metropolen? Wie schaffen wir es, dass unsere Städte klimaneutral werden?
Ebenfalls wichtig sei die Einbindung der Stadtgesellschaft. Eine Umfrage des Online-Meinungsforschungsinstituts Civey zeigt, dass die Berliner hinsichtlich der Weltausstellung gespaltener Meinung sind.
Streit um Zeitplan für Wärmepumpengesetz
In der Ampelregierung droht der Streit um das Gebäudeenergiegesetz zu eskalieren. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will das Gesetz auf jeden Fall noch vor der parlamentarischen Sommerpause Anfang Juli durch den Bundestag bringen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich demonstrativ hinter dieses Vorhaben gestellt, damit das Gesetz zum 1. Januar 2024 in Kraft treten kann. Doch die FDP stellt sich dagegen und fordert, das „Wärmepumpengesetz“ umfassend zu überarbeiten. Aber auch in der SPD-Bundestagsfraktion gibt es erhebliche Kritik an dem Gesetz zum Austausch von Öl- und Gasheizungen. Die Änderungen könnten auch im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens eingebracht werden, damit könnte das Gesetz dann am 7. Juli im Bundestag verabschiedet werden. Ob es dann aber auch am selben Tag vom Bundesrat, der Länderkammer, gebilligt wird, ist fraglich. Auch alle 16 Ministerpräsidenten fordern einstimmig massive Änderungen.
Doktorarbeit
Plagiatsvorwürfe
Der ehemalige Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen (Grüne) lässt seine Doktorarbeit von der Universität Heidelberg überprüfen. Es gibt den Verdacht auf Verstöße bei den Zitierregeln.
Das Verfahren hat der Plagiats-Experte Jochen Zenthöfer ins Rollen gebracht. „Es handelt sich um 30 Plagiatsfragmente, die teilweise aus mehreren Sätzen bestehen“, sagt Zenthöfer. Diese sollen aus zwei Aufsätzen des Umweltsoziologen Karl-Werner Brand stammen. Der werde zwar grundsätzlich zitiert, „aber nur an sehr wenigen Stellen, mindestens 30 Quellenangaben fehlen“. Das Urteil des Plagiats-Experten lautet: „Die Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis sind evident, auch Täuschungsabsicht ist naheliegend.“ Zenthöfer vergleicht den Umfang der Stellen mit der Doktorarbeit von CSU-Generalsekretär Martin Huber. Dessen Münchner Universität hatte nachträglich erhebliche wissenschaftliche Mängel beanstandet. Doch in dem Fall sieht die Universität keine nachgewiesene Täuschung und hat Huber den Titel nicht entzogen. Er verzichtet dennoch darauf, ihn zu führen.
Wasserqualität untersucht
Anfang Mai haben Forschende des Laborschiffs „Max Prüss“ des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen in der Mosel und im Mündungsbereich der Saar Dreikantmuscheln entnommen. Die Süßwasser-Zebramuscheln können Informationen über Schadstoffe in Gewässern liefern. Innerhalb der Internationalen Kommission zum Schutz von Mosel und Saar (IKSMS) finden bereits seit über 60 Jahren grenzüberschreitend koordinierte Maßnahmen zwischen Frankreich, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland statt. Gesammelte Informationen fließen in eine gemeinsame Datenbank. „Wir sind sehr dankbar für diese internationale Zusammenarbeit, die schon Früchte getragen hat. Das zeigt der Rückgang der Belastungen, der den zahlreichen Maßnahmen zu verdanken ist, die unsere Partner in den vorigen Jahren umgesetzt haben“, erklärte die saarländische Umweltministerin Petra Berg (SPD).
2,6 Millionen für Gewerbegebiet Wallfeld
Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) fordert die dritte Erweiterung des Gewerbegebietes Wallfeld in Oberthal. Die Kosten von rund 2,6 Millionen Euro sollen aus Mitteln der wirtschaftsnahen Infrastruktur finanziert werden. Die Erschließungsfläche hat eine Größe von rund 3,2 Hektar. Die Baumaßnahme soll Ende 2023 begonnen und zügig beendet werden. Zuletzt wurde das Gewerbegebiet 2015 erweitert. „Eine starke und leistungsfähige Infrastruktur für Unternehmen sichert die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und die Lebensqualität in unseren Kommunen. Die Unternehmen, die hier ansiedeln, bringen neue Wertschöpfung und Beschäftigung in die Region“, erklärte Barke. Der Bürgermeister von Oberthal, Stephan Rausch, begrüßt die Entscheidung: „In der Vergangenheit konnten oftmals Anfragen nicht bedient werden, doch dank der Erweiterung besteht jetzt die Möglichkeit, angebotsorientiert zu handeln und auch externe Anfragen zu bedienen.“
Leistungsschwach im Lesen
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) schätzt die Ergebnisse der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu) 2021 laut einer Pressemitteilung als alarmierend ein. Die Studie zeigt, dass rund ein Viertel der deutschen Viertklässlerinnen und Viertklässler beim Lesen als leistungsschwach gilt. Ein Grund dafür seien die Schulschließungen während der Pandemie. Größere Schwierigkeiten haben Kinder, die zu Hause nur manchmal oder nie Deutsch sprechen. Katharina Günther-Wünsch, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, betont, man wolle auch weiterhin Kinder mit Migrationsgeschichte oder aus sozialen Brennpunkten durch Bund-Länder-Initiativen wie beispielsweise „Schule macht stark“ oder „Biss Transfer“ unterstützen. Die Vorsitzende vom Verband Reale Bildung, Landesverband Saarland, kritisiert: „‚Neue innovative Bildungswege‘ erwecken den Eindruck des Alibi-Aktionismus und geben die Verantwortung für den Lernerfolg nicht nur in die Hände immer weiter überlasteter Kollegen und Kolleginnen, sondern auch in die Hände der Schüler.“
Tiktok-Verbot
US-Amerikaner im Bundesstaat Montana sollen ab dem 1. Januar 2024 Tiktok nicht mehr nutzen dürfen. Der Bundesstaat verbietet die in China entwickelte Social-Media-App. „Um die persönlichen und privaten Daten der Menschen in Montana vor der Kommunistischen Partei Chinas zu schützen, habe ich Tiktok in Montana verboten“, schrieb der republikanische Gouverneur Greg Gianforte auf Twitter. Zuvor war ein im April verabschiedetes Gesetz unterzeichnet worden. Die neue Regelung untersagt es App-Stores, die Anwendung anzubieten. Zudem darf Tiktok als Unternehmen nicht mehr in Montana tätig sein. US-Präsident Joe Biden hat die Social-Media-App auf den Handys von Regierungsmitarbeitern bereits verboten. Hintergrund sind Sorgen, dass chinesische Behörden und Geheimdienste via Tiktok Informationen über Amerikaner sammeln und sie politisch beeinflussen könnten.
Bostalsee: Millioneninvestition in Campingplatz
Das Schweizer Unternehmen Camping Lodge AG soll ab Januar 2024 den Betrieb des Campingplatzes am Bostalsee übernehmen. Das Unternehmen wird in den kommenden fünf Jahren rund 4,4 Millionen Euro in den Campingplatz investieren. Das gab der Landkreis St. Wendel bekannt. Dieser bleibt Eigentümer des Grundstücks, erhält allerdings im Zuge eines Erbbaurechtsvertrages einen jährlichen Erbbauzins von 105.000 Euro von dem Schweizer Unternehmen. „Eine Weiterführung des Campingplatzes durch den Landkreis ist nicht mehr sinnvoll. Nicht nur, dass dies mittlerweile EU-Vorgaben widerspricht. Wir sind als öffentliche Hand zudem nicht in der Lage, die zahlreichen notwendigen Investitionen zu stemmen“, erklärte Landrat Udo Recktenwald (CDU). Nadine Schindelhauer, tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, kritisiert: „Damit wird nicht nur die langfristige Entwicklung und Qualität des Campingplatzes gefährdet, sondern auch die künftige Arbeitsplatzsituation.“ Sie befürchtet eine Abspeisung der Beschäftigten mit Mini- und Teilzeitjobs, je nach Saison.
Hilferuf der Polizei
Der angespannte Wohnungsmarkt in Berlin sorgt bei der dortigen Polizei für Personalmangel. Jährlich stellt die Berliner Polizei circa 1.200 Nachwuchskräfte für den mittleren und für den gehobenen Dienst ein. Etwa ein Drittel kommt nicht aus Berlin. Doch bezahlbarer Wohnraum für sie fehlt. Mieten von 1.500 Euro und mehr für eine Einzimmerwohnung sind längst keine Seltenheit mehr.
Um dieses Problem zu lösen, startete die Berliner Polizei im behördeeigenen Intranet einen Hilferuf mit der Bitte, sich im privaten Umfeld nach Wohnungen umzuschauen. Die Mitarbeiter werden gebeten mitzuteilen, wenn sie von leerstehenden Wohnungen Kenntnis haben, oder gezielt ihre Vermieter anzusprechen. Eine Lösung muss schnell gefunden werden, da die Berliner Polizei wegen einer Pensionierungswelle dringend neue Mitarbeitende braucht. Ob die Aktion angesichts des fehlenden Wohnraums und explodierender Mieten erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.
Migranten werden schneller eingebürgert
Die Ampelkoalition hat sich in Grundzügen auf eine Reform des Einbürgerungsrechts geeinigt. Migranten können damit nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland statt wie bisher nach acht Jahren einen deutschen Pass erhalten. Bei guten Sprachkenntnissen, ehrenamtlichem Engagement oder guten Leistungen im Beruf kann die Einbürgerung schon nach drei Jahren möglich sein. Senioren, die älter als 67 Jahre sind, sollen nur noch mündliche Sprachkenntnisse nachweisen müssen. Die bisherige Staatsangehörigkeit muss nicht mehr aufgegeben werden. Straftaten aus antisemitischen, rassistischen, fremdenfeindlichen oder menschenverachtenden Motiven sollen künftig die Einbürgerung verhindern. Wer Deutscher werden will, muss außerdem seinen Lebensunterhalt selbst verdienen. „Aufstocker“ werden unter bestimmten Bedingungen von dieser Regelung ausgenommen sein. Im Sommer soll das Gesetz vom Kabinett verabschiedet werden.
CDU
Sachwidrige Einflussnahme
Die Parteispenden des Immobilienunternehmers Christoph Gröner an die Berliner CDU könnten zur ersten ernsten Belastungsprobe für Berlins neuen Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) werden.
Es geht um 820.000 Euro für die Berliner CDU ein Jahr vor der Abgeordnetenhauswahl 2021. Laut Gröners Aussage habe er die Spenden an Bedingungen geknüpft. Mittlerweile hat sich der Unternehmer zwar davon distanziert, doch die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International hat zu einer „Prüfung potenziell illegaler Parteispenden“ aufgefordert. Denn unter anderem ging es bei den „Bedingungen“ um die Ausgestaltung des Berliner Mietendeckels, was Gröners privatwirtschaftliche Tätigkeit als Immobilienunternehmer betroffen habe. Die Versicherung, Kai Wegner sei durch eine solche Spende nicht beeinflussbar, hält Transparency Deutschland für unzureichend.
Um sachwidrige Einflussnahme auf die Parteiarbeit zu verhindern, dürften Parteien keine Spenden annehmen, „die der Partei erkennbar als Gegenleistung eines Vorteils gewährt werden“.
Frankreich verzögert EU-Gesetz für Erneuerbare
Nachdem Paris Einspruch erhoben hat, wurde die formelle Verabschiedung der EU-Richtlinie über erneuerbare Energien (RED) verschoben. Das berichtet „Euractiv“. Eine vorläufige politische Einigung der EU-Mitgliedstaaten und des EU-Parlaments war nach monatelangen Verhandlungen im März erzielt worden. Frankreich wollte, unterstützt von östlichen Mitgliedstaaten, durchsetzen, kohlenstoffarmen Wasserstoff aus Kernenergie auf die Ziele der Union für erneuerbare Energien anrechnen zu lassen. Die schwedische Ratspräsidentschaft äußerte sich nicht zu der Verzögerung. Französische Quellen bestätigten laut „Euractiv“, diese hinge mit der Sorge um die Kernenergie und ihren Status in der Richtlinie zusammen. Insider vermuteten, Frankreich wolle dadurch mehr Unterstützung für die Kernenergie gewinnen.