Erklären die mich womöglich für tot, damit sie mir Organe entnehmen können? – Das ist die wohl häufigste Frage, die sich Menschen in Sachen Organspende stellen. Im Hinterkopf wabern bei vielen zusätzlich Thrillerfragmente über eine Organ-Mafia herum oder Berichte über eine intransparente Verteilung der gewonnenen Organe. Klar ist: Es gibt viel zu wenige potenzielle Spender. Und egal, ob die Parteien für eine „Widerspruchslösung" oder eine „Zustimmungslösung" sind, um das zu ändern: Beruhigendes Brummen seitens der Politiker wird den Menschen die Angst nicht nehmen; was fehlt, ist Information.
Davon soll es künftig mehr geben: Gesundheitsminister Spahn (CDU) spricht sich dafür aus, das Thema auf den schulischen Lehrplan zu setzen. Schließlich könne man sich mit 14 Jahren schon gegen und ab 16 für eine Organspende entscheiden. Ein Nebeneffekt: Womöglich bringen die Schüler das Thema ja auch mit nach Hause zu den Eltern.