Was steckt hinter den E-Nummern?
Rund 320 Zusatzstoffe werden in Europa mit einem „E“ versehen. „In der Zutatenliste werden Zusatzstoffe unter ihrem Klassennamen und anschließender Bezeichnung des Stoffes oder E-Nummer angegeben, etwa ‚Antioxidationsmittel Ascorbinsäure‘ oder ‚Antioxidationsmittel E 300‘, so die Verbraucherzentrale. Derzeit erlaubte Zusatzstoffe werden folgendermaßen eingeteilt:
Farbstoffe: E 100-180 | Konservierungsstoffe: E 200-297 | Antioxidations- und Säuerungsmittel: E 300-385 | Verdickungs- und Feuchthaltemittel: E 400-495 | Säuerungsmittel, unter anderem: E 500-586 | Geschmacksverstärker: E 620-650 | Süßstoffe, unter anderem: E 950-1521
In Deutschland, Großbritannien, Kanada und den USA machen UPFs etwa 50 bis 60 Prozent der Kilokalorien in der Ernährung eines durchschnittlichen Erwachsenen aus.
Umstrittene Süßstoffe
Die Süßstoffe Sucralose und Aspartam geraten immer wieder in die Kritik. Sie sollen das Darm-Mikrobiom schädigen, das heißt, sie sollen Darmbakterien negativ beeinflussen und die Darmflora verändern. Die Studienlage ist jedoch bislang nicht eindeutig.

Vorsicht bei bunten Lebensmitteln
Bestimmte Farbstoffe mit dem Namen Azofarbstoffe wie zum Beispiel E 102 und E 122 stehen in Verdacht, zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu führen. Diese Lebensmittel müssen den Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ tragen, so die Verbraucherzentrale.
Leere Kalorien
Hochverarbeitete Lebensmittel zeichnen sich durch eine geringe Nährstoffdichte und eine hohe Energiedichte aus. Viel Fett, insbesondere gesättigte und trans-Fettsäuren, zugesetzter Zucker in verschiedenen Formen und viel Salz, haben einen hohen glykämischen Index (Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel“ und sind arm an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und anderen bioaktiven Verbindungen.